Ein Bild sagt weniger als 1000 Worte
Viele Bewerber verschmähen Bilder in Stellenanzeigen
Die Mehrheit der Bewerber halten Bilder in Stellenanzeigen für verschenkte Liebesmüh der Arbeitgeber. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Königsteiner Gruppe, für die deutschlandweit 1059 Kandidaten zur Wirkung von Stellenanzeigen befragt wurden.
Das genaue Ergebnis: Sechs von zehn Befragten geben an, in Stellenausschreibungen von Unternehmen nicht auf die dort abgebildeten Bilder zu achten. Auch multimediale Inhalte stehen nicht sehr hoch im Kurs der Bewerber. So halten gerade einmal 22 Prozent von ihnen Inhalte wie Videos, Animationen oder audiovisuelle Instrumente in Stellenanzeigen für wichtig. Dagegen sagen 46 Prozent der Befragten explizit, dass sie derartige mediale Instrumente für ihre Jobsuche als unwichtig und verzichtbar einschätzen.
„Unsere Umfrage zeigt, dass es in der Mitarbeitersuche für Arbeitgeber darum geht, inhaltlich zu überzeugen – etwa mit starken Arbeitgeberleistungen. Ein Feuerwerk an bunten Bildern reicht nicht, um gefragte Kandidaten zu gewinnen. Das gilt übrigens auch für junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren, denen ja oft eine Affinität zu multimedialen Inhalten nachgesagt wird. Auch von ihnen hält fast die Hälfte der Befragten diese in Stellenanzeigen für unwichtig“, berichtet Nils Wagener, Geschäftsführer der Königsteiner Gruppe, zu den Ergebnissen der Studie.
Obwohl die Mehrheit der Jobsuchenden Bilder in Stellenanzeigen verschmäht, lohnt ein Blick auf die 40 Prozent der Bewerber, die trotz der Skepsis anderer auf visuelle Eindrücke in Ausschreibungen achten. Bei diesen ist eine klare Präferenz erkennbar, welche Bilderwelten es denn sein sollen. So bevorzugen sie Eindrücke des tatsächlichen Arbeitsumfelds. Gut zwei Drittel von ihnen (65 Prozent) geben an, dass Fotos von echten Mitarbeitern inklusive Statements der jeweiligen Mitarbeiter ihre Bewerbungsentscheidung beeinflussen könnten. Noch höher ist der Prozentsatz bei Fotos der Räumlichkeiten des ausschreibenden Unternehmens – hier sprechen 73 Prozent der visuell affinen Studienteilnehmer von einer für sie relevanten Bilderwelt. Vergleichsweise weniger hoch im Kurs: Fotos des Unternehmensgebäudes, die 43 Prozent der Befragten interessieren. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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