Vom Fundament bis zur Decke: Maurer haben vielfältige Aufgaben

Stein auf Stein: Tim Staroste ist im zweiten Lehrjahr zum Maurer. Schlechtes Wetter gibt es für ihn nicht, nur unpassende Kleidung. | Foto: Ina Fassbender
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  • Stein auf Stein: Tim Staroste ist im zweiten Lehrjahr zum Maurer. Schlechtes Wetter gibt es für ihn nicht, nur unpassende Kleidung.
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Die Arbeit von Maurer Tim Staroste hält im besten Fall Jahrhunderte. Bis ein Bauwerk fertig ist, muss er allerdings richtig hart arbeiten. Auch wenn der Einsatz von Geräten und Maschinen die Arbeitsprozesse erleichtert: Maurer müssen kräftig zupacken.

Maurer erstellen nach der Vorgabe von Architekten Wände, Gewölbe und Stützen. Außerdem betonieren sie Fundamente und Decken. Baukörper aus Steinen dichten sie gegen Feuchtigkeit ab. Die Aufgaben sind vielfältig, sagt der Azubi. Er ist inzwischen im zweiten Ausbildungsjahr bei dem Bauunternehmen Hauphoff im nordrhein-westfälischen Verl. "In einigen Teilen des Bundesgebietes übernehmen Maurer auch den Außen- und Innenputz eines Bauwerks", erläutert Cornelia Vater vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit Sitz in Berlin. Für diese Tätigkeiten brauchen die Fachkräfte umfangreiches Wissen über die Verwendung von verschiedenen Putzarten und die Zusammensetzung des Mörtels.

Gearbeitet wird mitunter auch dann, wenn es draußen eher ungemütlich ist. Tim Staroste sieht jedoch das Wetter bei seiner Arbeit im Freien nicht als Nachteil an: "Man muss sich passend anziehen", sagt er. Bei heftigem Regen ruht ohnehin die Baustelle.

Damit sie genau wissen, was auf sie zukommt, sollten junge Leute vor der Maurerlehre ein Praktikum absolvieren, rät Heinz-Willi Maaßen. Er ist Ausbildungsberater bei der Handwerkskammer Düsseldorf. Bewerber müssen teamfähig sein, da in der Regel in Gruppen Hand in Hand gearbeitet wird. Angehende Azubis sollten außerdem fit im Rechnen sein.

Die tarifliche Ausbildungsvergütung liegt im ersten Jahr zwischen 629 und 708 Euro, im zweiten bei 864 und 1088 Euro sowie im dritten Jahr bei 1091 und 1374 Euro. Nach der Ausbildung bekommen Maurer kein Gehalt, sondern einen Stundenlohn. Er liegt laut Tarifvertrag bei 15,81 Euro (Ost) und 17,07 Euro (West). Der Stundenlohn kann bei nicht tarifgebundenen Betrieben niedriger oder auch höher sein.

Tim Staroste kann sich vorstellen, nach der Ausbildung an der Uni das Fach Ingenieurwesen zu belegen. Später will er vielleicht Bauleiter werden. Entschieden hat er sich aber noch nicht. "Mit einer Maurer-Lehre habe ich eine gute Grundlage", sagt er. mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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