Vorbereitung ist im Gespräch die halbe Miete

Stellt der Personaler diese Frage, dürfen Bewerber keine Plattitüden bringen. Dann braucht es überzeugende Antworten. | Foto: Jens Kalaene/dpa/mag
  • Stellt der Personaler diese Frage, dürfen Bewerber keine Plattitüden bringen. Dann braucht es überzeugende Antworten.
  • Foto: Jens Kalaene/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Für die meisten ist das Vorstellungsgespräch eine Zitterpartie. Vor lauter Nervosität sind die Hände schwitzig, und der Puls ist auf 180.

Dabei gibt es ein paar Tipps und Tricks, mit denen sich aus der Zitterpartie im Handumdrehen ein souveränes Gespräch zwischen zwei selbstbewussten Partnern machen lässt. Wer sich gut vorbereitet, geht gelassener an das Gespräch heran. Dazu gehört, sich mit dem Internetauftritt der Firma bekanntzumachen. So könnten Kandidaten dem Personaler später zeigen, dass sie genau wissen, wo sie sich beworben haben, sagt Sabine Neumaier, Karriereberaterin aus Berlin.Zweiter Schritt ist die Frage: Was ziehe ich an? "Die Grundformel dabei: Nicht übertreiben", so Neumaier. Am besten ist es, vorher in Erfahrung zu bringen, welche Garderobe für die Branche typisch ist. "Vielleicht kann ich schon auf der Webseite entdecken, was Usus ist", sagt Svenja Hofert, Karriereberaterin aus Hamburg. "Ansonsten lohnt es sich auch, im Bekanntenkreis herumzufragen, ob sich jemand mit dem branchenspezifischen Dresscode auskennt."

Im Zweifel schicker - diesen Ratschlag will die Karriereexpertin nicht geben. "Das kann auch nach hinten losgehen, wenn man in Kostüm erscheint". Zum Beispiel, wenn es um einen Job im Kreativbereich oder im Handwerk geht. "Wenn ich für einen Job als Tischler in Anzug erscheine, ist das lächerlich", meint Neumaier.

Der nächste Schritt: Wie komme ich überhaupt zum Ort des Vorstellungsgesprächs? "Auf keinen Fall sollte man sich mit der Anreisezeit verschätzen", sagt Jürgen Hesse, Karrierecoach aus Berlin. Am besten mit reichlich Zeit planen, und dann einen Spaziergang um den Block machen, falls es bis zum Gespräch noch etwas hin sein sollte. "Fünf Minuten vorher darf man dann aufkreuzen", so Hesse. Früher sollten Bewerber nicht erscheinen.

Damit ist die Vorbereitung abgeschlossen, das Gespräch steht noch aus. "Zur Begrüßung den gängigen Knigge einhalten", rät Hofert. Das heißt: Zuerst den Ranghöheren begrüßen. Wenn nicht ersichtlich ist, wer der Ranghöhere ist, wendet man sich zuerst an die Frau.

Während dieser Begrüßungszeit geht es darum, einen positiven ersten Eindruck zu schaffen - vor allem mit gutem Small Talk. "Ich muss selbst dafür sorgen, dass der Anfang positiv ausfällt", sagt Hesse. Dabei geht es darum, Komplimente zu machen. So könne man etwa sagen: "Was für eine Aussicht von hier" oder "Sie haben es hier aber schön".

Die Fragen der Personaler lassen sich grob in drei Blöcke einteilen: "Erstens, erzählen Sie von sich. Zweitens, warum bewerben Sie sich hier? Und drittens, warum sollten wir Sie nehmen?", fasst Hesse zusammen.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 171× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.952× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.301× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.895× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.816× gelesen