100 Jahre Groß-Berlin
Als die Bilder laufen lernten - Großes Kino in Berlin
Im Juli 1895 gab es die erste Filmvorführung im Ballsaal des Lokals "Feldschlößchen" in der Berliner Straße 27 (Pankow). Es wurden artistische und tänzerische Szenen gezeigt, die zuvor Eugen und Max Skladanowsky im Garten des Lokals aufgenommen haben. Dieser historische Ort wurde 1924 abgerissen und im Folgejahr durch ein Filmtheater mit 400 Plätzen nach Plänen der Architekten Walter Erdmann und Reinhold Lest gebaut. Bereits am 1. November 1895 zeigten die Brüder Skladanowsky ihren weltweit ersten kommerziellen Film im "Wintergarten" (Tiergarten) im Anschluss an das Varieté-Programm. Bis in die 1920er-Jahre entstanden in Berlin mehrere Lichtspieltheater, in denen regelmäßig Stummfilme gezeigt wurden. Zur musikalischen Begleitung wurden teilweise ganze Orchester engagiert. Mit "Der Brandstifter" von Erich Baron wurde am 17. September 1922 im Alhambra-Kino am Kurfürstendamm (Charlottenburg) der erste deutsche Tonfilm der Öffentlichkeit präsentiert. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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