Berlin feiert 25 Jahre Mauerfall mit einer Lichtgrenze
Und das wird im Herbst mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Höhepunkt ist vom 7. bis 9. November die "Lichtgrenze", eine Lichtinstallation der Stuttgarter Brüder Christopher und Marc Bauder aus Tausenden weißen beleuchteten Ballons. Zwischen Bornholmer Straße, Bösebrücke, East Side Gallery und Oberbaumbrücke zeichnet die symbolische Linie auf einer Strecke von rund 15 Kilometern die ehemalige innerstädtische Grenze zwischen den politischen Blöcken nach. Flugpassagiere werden die beste Aussicht auf sie haben.
Entlang der "Lichtgrenze" erzählt eine Ausstellung unter freiem Himmel an ausgewählten historischen Orten mit Fotos und Texten von Teilung, friedlicher Revolution und Mauerfall 1989. Konzipiert hat sie die Robert-Havemann-Gesellschaft, der politische Bildungsverein der DDR-Bürgerbewegung "Neues Forum". Zudem seien sechs Publikumsorte entlang der Gesamtstrecke als Treff- und Informationspunkte geplant. Darüber informierten Staatssekretär und Senatssprecher Richard Meng, Tom Sello von der Robert-Havemann-Gesellschaft sowie Moritz van Dülmen, Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH, die die Organisation der Feierlichkeiten übernommen hat.
Mit einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung am frühen Vormittag eröffnet am 9. November die neue Dauerausstellung im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, ergänzt und bereichert von Sonderführungen, Zeitzeugengesprächen, Lesungen und Musikbeiträgen.
Am Nachmittag werden der Festakt im Konzerthaus Berlin und ein Bürgerfest rund um das Brandenburger Tor Publikumsmagneten sein, bevor dann am Abend die "Lichtgrenze"-Ballons in den Himmel steigen. Es musizieren dazu die Staatskapelle Berlin unter Leitung von Daniel Barenboim und Gäste. Den Ballonaufstieg übertragen ARD und rbb live.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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