Bärenduftskulptur umgestürzt
Bezirksamt lässt Schaden prüfen
von Dirk Jericho
Beim Besuch einer Schulklasse im Bärenzwinger im Köllnischen Park ist eine Installation umgestürzt und beschädigt worden.
Die sieben großen Wachskerzen auf Lederfellen standen zwischen den drei Käfigen. Die Künstlerin Anna Virnich will damit geruchlich an die Bären erinnern, die dort früher gelebt haben. Die Installation war Teil der derzeitigen Ausstellung „Musée sentimental de l’ours de Berlin“, in der es um die „emotionalen Werte“ des früheren Bärenzwingers geht. Die Künstler wollen mit ihren Exponaten ein „temporäres Museum für den Bären errichten“, heißt es.
Wegen des Schadens an der Kerzeninstallation musste ein Künstlergespräch am 5. März abgesagt werden. Derzeit werde geprüft, ob die Versicherung den Schaden übernimmt, wie eine Sprecherin des Kulturamtes sagt. Das Künstlergespräch soll zum Gallery Weekend, 1. bis 3. Mai, nachgeholt werden. Bis dahin läuft die aktuelle Ausstellung.
Das Tiergehege im Köllnischen Park war mehr als achtzig Jahre lang Heimat von Braunbären und wird seit dem Tod der letzten Stadtbärin Schnute seit September 2017 als Kunstort genutzt.
Der Bärenzwinger ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Infos unter https://www.baerenzwinger.berlin
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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