Nordbahnhof: Graffiti wird nur geduldet
Bezirksamt will 2023 neu entscheiden

Graffiti wird im Park am Nordbahnhof vorerst nicht dauerhaft legalisiert, die nächsten zwei Jahre als Kunst aber zumindest geduldet. Das teilte das Bezirksamt mit. Die Linksfraktion hatte im Bezirksparlament nachgefragt.

Die Graffiti Lobby Berlin sollte im Park am Nordbahnhof legale Flächen für ihre Graffiti-Kunst nutzen dürfen. Das hatten die Bezirksverordneten bereits im August vergangenen Jahres auf Antrag der Linksfraktion beschlossen. Doch seitdem ist nicht viel passiert. Nun hakten die Linken in der Bezirksverordnetenversammlung nach. Sie wollten wissen, warum sich eine solche Graffiti-Wand etwa an der Parkmauer nicht einfach legalisieren lasse.

In seiner Antwort verweist das Bezirksamt auf den Denkmalschutz. Die Frage nach legalen Wänden sei deshalb noch nicht abschließend geklärt. Jedoch werde Graffiti-Kunst bis Ende April 2023 geduldet. Nach der zweijährigen Laufzeit will das Bezirksamt das Projekt dann neu bewerten. Noch vor der diesjährigen Sommerpause ist eine Sondersitzung der Kommission „Kunst im Stadtraum“ geplant, teilt Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) mit. Dann soll mit Vertretern der Graffiti-Kunstszene über legale Wände in Mitte beraten werden. Geklärt werden müssten laut Weißler unter anderem der rechtliche Rahmen, Nutzungskonzepte und Patenschaften. Die Graffiti-Lobby hatte mehrere Standorte vorgeschlagen. Dort solle nach machbaren Lösungen gesucht werden, auch für weitere Standorte, so Weißler.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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