Berlin. 380 Hektar ist das Tempelhofer Feld groß und bietet viel Platz für Messen, Konzerte und andere Open-Air-Veranstaltungen. Auch 2014 sind unzählige Events geplant - Volksfeste sind aber nicht dabei.
Eine Absage kassierten die Veranstalter des Deutsch-Amerikanischen Volksfests. 2014 wird das Berliner Traditionsfest zum letzten Mal in der Heidestraße am Hauptbahnhof stattfinden. So wie an vielen Ecken gebaut wird, entsteht auch hier bald ein neues Viertel. Ab 2015 ist das Volksfest heimatlos, denn für das Tempelhofer Feld will die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt keine Genehmigung erteilen. "Angeblich ist Lärmschutz der Grund, aber laut sind andere Veranstaltungen genauso", sagt Christian Wagner, der Sprecher des Deutsch-Amerikanischen Volksfests. Als Alternative habe die Senatsverwaltung den Zentralen Festplatz vorgeschlagen, "obwohl die Tage, an denen dort Veranstaltungen stattfinden dürfen, schon komplett ausgeschöpft sind", kritisiert Wagner. Er sieht keine Alternative zum Flugfeld: "Wenn wir keine Genehmigung bekommen, findet 2015 kein Deutsch-Amerikanisches Volksfest statt." Er ärgert sich darüber, dass Großevents, an denen nur ein ausgewähltes Publikum teilnehmen kann, Vorzug gegenüber Festen für alle Berliner bekommen.
Für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sind jedoch 24 Tage Rummel, der fast ununterbrochen Lärm macht, zu viel. "Eine Veranstaltung, die nur ein bis zwei Tage dauert und zwischenzeitlich etwas lauter ist, ist etwas anderes als ein wochenlanges Volksfest mit vielen Fahrgeschäften", sagt deren Sprecherin Petra Rohland. Sie ist grundsätzlich dagegen, auf dem Flugfeld Volksfeste zu veranstalten. Doch sie betont auch: "Wenn uns ein Antrag vorliegt, entscheiden wir immer für den Einzelfall."
Jana Tashina Wörrle / jtw
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