Expedition durch Sibirien
Mitte. Im Katamaran durch Sibirien. Von dieser Expedition im Sommer vor der Wende berichtet der Fotojournalist Jan Oelker am Mittwoch, 28. Februar, im DDR-Museum. Vor 1989 waren individuelle Reisen in die Sowjetunion nicht vorgesehen. Lediglich organisierte Gruppenreisen zu einigen Großstädten oder ans Schwarze Meer waren im Angebot. Nichts für junge Individualisten, die die Welt erkunden wollten. Doch es gab eine Lücke in den DDR-Reisegesetzen. Mit einem Transitvisum, das nur drei Tage gültig war und für eine Reise über die UdSSR nach Rumänien bestimmt war, konnte man in die Sowjetunion einreisen. Im Sommer 1989 machten sich drei Freunde auf den Weg und verließen als "Transitniks" die staatlich vorgesehene Reiseroute in die Weiten der Sowjetunion. Die Expedition führte sie zum Fluss Aldan, einem Nebenfluss der Lena. In wasserdichten Tonnen hatten die Freunde neben persönlichem Gepäck auch die Schwimmkörper für den Katamaran verstaut. Als der Pfad mitten in der Taiga endete, begann ihr ganz persönliches Sibirien-Abenteuer. Oelkers Vortrag beginnt um 18 Uhr im Museum in der Karl-Liebknecht-Straße 1. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.