Gedenkfeier zur "Fabrik-Aktion"
Mitte. Zum Gedenken an die "Fabrik-Aktion" 1943 und den Frauenprotest in der Rosenstraße laden das Bezirksamt und die Bezirksverordneten für Montag, 27. Februar, zu einer Gedenkfeier ein. Auch der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte organisieren die Gedenkfeier mit. Sie beginnt um 16 Uhr am Mahnmal Große Hamburger Straße neben dem Eingang zum Alten Jüdischen Friedhof. Anschließend folgt ein Schweigemarsch zur Skulptur von Ingeborg Hunzinger in der Rosenstraße. Unter den Gästen und Rednern sind unter anderem Deborah Hartmann, Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Ron Prosor, Botschafter von Israel, und mehrere Vertreter der Jüdischen Gemeinde Berlin. Laut Bezirksamt muss man sich verbindlich anmelden und zwar bis zum 24. Februar, 12 Uhr, per E-Mail an staendigekonferenz@orte-der-erinnerung.de. Die sogenannte Fabrik-Aktion ereignete sich am 27. Februar 1943. Damals wurden tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und nach Auschwitz deportiert. In Berlin gab es in der Rosenstraße 2 ein Sammellager. Dort internierten die Nazis auch viele Frauen und Männer aus sogenannten Mischehen. Als ihre Angehörigen davon erfuhren, versammelten sie sich vor dem Lager und harrten dort tagelang aus – vor allem Frauen und Kinder –, bis die Festgenommenen freigelassen wurden. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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