Geschichte der Roggenernte
Mitte. An der Kapelle der Versöhnung wird seit 19 Jahren Roggen geerntet und zu "Friedensbrot" verarbeitet. Das 2000 Quadratmeter große Getreidefeld auf dem ehemaligen Grenzstreifen gehört zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Anlässlich der diesjährigen Juli-Ernte zeigt die Kapelle eine Ausstellung zur Geschichte des Roggenfeldes von der ersten Aussaat 2005 bis zur Ernte 2023. Rund 50 Fotografien und zweisprachige Texte in Deutsch und Englisch beleuchten das Projekt aus verschiedenen Blickwinkeln. Eine Zeittafel informiert über wichtige Meilensteine und Partner des Projekts. Einige Ostberliner säten bereits im Frühjahr 1990 auf dem Mauerstreifen Lupinen aus. Später übernahmen Mitglieder der Versöhnungsgemeinde die Aussaat als Teil ihrer Gemeindearbeit. Auf dem Mauerstreifen sollte wieder etwas wachsen. 2011 wurde das Roggenfeld dann in das Gedenkstättenareal integriert. Die Kapelle an der Bernauer Straße 4 ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.