Amorphe Kunst am Bau
Goldene Skulptur schmückt jetzt das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Auf der Stadtloggia des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses steht jetzt eine Bronze-Skulptur in Gold. „Werdendes“ hat Tony Cragg seine Arbeit genannt.
Es brauchte einen Baukran, um die sechs Tonnen schwere Skulptur vom Tieflader zu hieven. Jetzt schmückt sie die Stadtloggia des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. Die goldfarbene Bronze-Skulptur ist sechs Meter hoch und sieht aus wie das Stück aus einer riesengroßen Bernsteinkette. „Werdendes“ hat der britische Künstler Tony Cragg seine biomorphe, abstrakte Skulptur genannt.
Die Arbeit hatte der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages 2018 bei dem international renommierten Bildhauer in Auftrag gegeben. „Werdendes“ markiert an diesem Standort den Abschluss für das sich über rund 900 Meter erstreckende „Band des Bundes“, das mit dem Kanzleramt und den beiden Bundestagsbauten Paul-Löbe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus die ehemaligen Ost- und Westteile Berlins über die Spree hinweg verbindet. Tony Cragg selbst stammt aus Liverpool und war bis 2013 Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Heute lebt und arbeitet er in Wuppertal, wo er mit anderen zeitgenössischen Bildhauern den „Skulpturenpark Waldfrieden“ gestaltet hat. In seinen Arbeiten klingen biomorphe und technoide Assoziationen an, es sind ausdrucksstarke Skulpturen in denen abstrakte und gegenständliche Formen eng miteinander verwoben sind – so wie bei seiner jüngsten Arbeit „Werdendes“.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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