Hut-Couture im Friedrichstadt-Palast: Neue Show "Vivid" mit spektakulärem Kopfschmuck von Philip Treacy
Trompetenhüte oder Cobra-Kopfschmuck: Jetzt kommt die Hut-Couture in den Friedrichstadt-Palast. Für die mit zwölf Millionen Euro teuerste Show aller Zeiten „Vivid“ hat Intendant Berndt Schmidt den laut The Times „berühmtesten Hutmacher der Welt“ engagiert.
Jetzt gibts was auf die Birne. Nach der bisherigen Megashow „The One Grand Show“ mit spektakulären Fummeln und Glitzerkostümen von Stardesigner Jean Paul Gaultier, die bisher schon 700 000 Zuschauer gesehen haben, legt der Friedrichstadt-Palast wieder eine Schippe drauf. Noch farbgewaltiger, noch abgefahrener, noch teurer wird die nächste Megashow, die am 11. Oktober Weltpremiere feiert.
Zwölf Millionen Euro lässt sich die landeseigene Bühne die „Vivid Grand Show“ kosten – zwei Millionen Euro mehr als das Revuespektakel mit mehr als 500 Kostümen von Jean Paul Gaultier und über 100 Künstler auf der größten Theaterbühne der Welt.
Die avantgardistischen Entwürfe stammen vom königlichen Hutmacher Philip Treacy. Der irische Kopfschmuckdesigner hat unter anderem Hüte für Queen Elizabeth II., Königin Silvia von Schweden, Königin Mathilde von Belgien, Herzogin Camilla und Herzogin Kate sowie David Beckham, Naomi Campbell, Lady Gaga und Madonna entworfen. Die Kostümentwürfe von Stefano Canulli zeigen, wie extravagant der nächste Megakracher im Showpalast wird. Mit seinen Hutkreationen „setzt Philip Treacy selbst einer Königsdisziplin wie der Haute Couture noch die Krone auf“, sagt Intendant und Produzent Berndt Schmidt – Hut-Couture sozusagen.
Für die neue Show arbeitet ein internationales Kreativteam in 15 Städten: Belgrad, Berlin, Budapest, Düsseldorf, Hannover, Las Vegas, London, Los Angeles, Melbourne, Montreal, New York, Paris, Portland, Rom und Stockholm. Im Spätsommer beginnen die Endproben in Berlin. Die letzte Vorstellung der aktuellen Show „The One“ ist am 5. Juli. Regie führt Krista Monson aus Las Vegas; das Bühnenbild stammt vom Amerikaner Michael Cotten, der schon Shows für Weltstars wie Michael Jackson, Miley Cyrus und Phil Collins inszeniert hat.
In der "Vivid Grand Show" geht es um die Androidin R‘eye, die aus ihrem fremdgesteuerten Leben ausbricht und sich auf die Suche nach ihrer Identität macht. In dem Kunstwort Vivid stecken das spanische Wort viva für lebendig und das Kürzel ID für Identität. „Lebendig, leuchtend stark, hell, blühend und farbenreich“ sei die Show, so deren Macher.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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