Steampunks und Dragqueens
Im Nikolaiviertel sind wieder Kostümfreaks unterwegs
Am 24. und 25. August wird das Nikolaiviertel wieder zum Open-Air-Theater. Der Nikolaiviertel e.V. lädt bei den siebten Nikolai-Festspielen in die „wundersame Welt von Berlinotopia“ ein, wie die Veranstalter sagen.
In den Gassen und auf den Plätzen im Nikolaiviertel sind am letzten Augustwochenende wieder schräge Gestalten unterwegs: Frauen in barocken Kleidern und mit eleganten Hüten, Kerle mit Schiebermützen oder aufgetakelte Dragqueens. Das Open-Air-Festival in der Keimzelle Berlins ist „eines der größten Kostümszene-Treffen Deutschlands“ sagen die Veranstalter vom Nikolaiviertel-Verein. Der Gewerbeverein wirbt mit der Kostümshow für das Viertel und möchte damit Besucher anziehen. Der Eintritt ist frei. Das Festival finanziert sich über die Einnahmen der Imbissstände und wird zudem von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) unterstützt. Die Geschäfte im Nikolaiviertel haben an dem Wochenende auch am Sonntag geöffnet.
Schwerpunkt der Kostümshows ist diesmal das Berlin der 1920er-Jahre. Es gibt verschiedene Auftritte von Schauspielern und Kostümgruppen. Wer sich gern verkleidet, kann zum Beispiel beim „20er-Jahre Berlin Open Air" noch als Statist im Stil von „Babylon Berlin“ mitmachen. Es gibt weitere Festspiel-Unterveranstaltungen verschiedener Szenegruppen – von Steampunk über Cosplay bis Travestie. An historischen Ständen kann man essen und trinken, auf der Bühne gibt's Livemusik. Am Gründungsort Berlins zeigen Dragqueens Travestiekunst. Beim Straßentheater entführen die Schauspieler in das Berlin um 1900. Auf dem Programm in diesem Jahr stehen auch die „Game of Thrones“. Highlights ist die Weltpremiere eines neuen Steampunk-Luftschiffs und eines Original-Nachbaus der ersten Berliner E-Autos von 1910.
Die Nikolai-Festspiele sind der Nachfolger der früheren Historiale und bringen die Besucher mit futuristischen Fahrgeräten und spektakulären Kostümen „in die wundersame Welt von Berlinotopia“ und eine „magisch-fiktive Welt Berlins um 1900“, so die Veranstalter.
Weitere Informationen gibt es unter www.nikolaifestspiele.de.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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