Comedy, Konzerte und Modenschau
Jüdische Kulturtage bieten vom 5. bis 14. September 38 Veranstaltungen
Vom 5. bis 14. September lädt die Jüdische Gemeinde zu Berlin zu den 36. Jüdischen Kulturtagen ein. Unter der Leitung von Intendant Avi Toubiana präsentiert das größte Festival jüdischen Lebens insgesamt 38 Veranstaltungen.
Deutsche, israelische und internationale Musiker, Schriftsteller, Comedians und Modedesigner treten auf. Mehrere Kinos zeigen Filme und es gibt Sonderausstellungen. Veranstaltungsorte sind unter anderem die Synagoge Rykestraße, das Centrum Judaicum an der Oranienburger Straße, der Bebelplatz, die Mercedes-Benz-Niederlassung am Salzufer und der Quatsch Comedy Club an der Friedrichstraße.
Zum Auftakt des Festivals findet am 5. September in der Synagoge Rykestraße ein Konzert mit dem israelischen Rockstar Aviv Geffen statt. Die Veranstalter kündigen eine Modenschau am 7. September in der Mercedes-Benz-Niederlassung am Salzufer als weiteren Höhepunkt der Jüdischen Kulturtage an. Die Fashionshow findet erstmalig im Rahmen der Jüdischen Kulturtage statt und schlägt „mit dem Gedenken an die 100-jährige Geschichte jüdischer Modemacher in Berlin und den Werken junger, international tätiger Designer*innen eine Brücke von der Vergangenheit ins Hier und Heute“, heißt es.
Auf dem Bebelplatz, wo vor 90 Jahren Nationalsozialisten mehr als 20 000 Bücher von vorwiegend jüdischen und liberalen Autoren verbrannten, wird ein Zelt für Lesungen aufgebaut. Darin spricht auch der israelische Botschafter Ron Prosor am 10. September über 75 Jahre Israel. Im Quatsch Comedy Club gastiert Mordechi Rosenfeld (kurz: Modi), einer der derzeit populärsten Stand-up-Comedians der USA. Zum Abschluss der Kulturtage gibt es am 14. September in der Synagoge Rykestraße ein Konzert mit dem israelischen Violinisten, Dirigenten und Komponisten Guy Braunstein. Der Wahlberliner war einst jüngster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.
Weitere Informationen zu den Jüdischen Kulturtagen gibt es im Internet unter juedische-kulturtage.org/programm.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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