Kamerahersteller lädt in die alten Opernwerkstätten

Bis zu 1600 Besucher kommen täglich, wie Katja Drießen vom Olympus-Team sagt. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Noch bis zum 25. Mai kann man in den früheren Opernwerkstätten in der Zinnowitzer Straße 9 eine einzigartige Kunstausstellung besuchen. Und sich selbst kreativ betätigen.

Die Dielen im großen Malsaal sind voll mit bunten Farbsprenkeln. Als die Bühnenmaler hier früher die Kulissen für die Berliner Opern- und Theaterhäuser pinselten, hat es ordentlich gekleckert. Den morbiden Charme der sozialistischen Kreativfabrik am Nordbahnhof mit den imposanten Hallen kann man nur noch bis Ende Mai erleben. Dann endet die Zwischennutzung der 1939 als zentrale Theaterwerkstätten errichteten Fabriketagen. Das Haus wird ab Juni zum Zentralcampus der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch (HfS) umgebaut.

In den vergangenen Jahren wurde das Gebäude als exklusive Partylocation für Modeschauen, Ausstellungen, Firmenevents sowie Film- und Fotoproduktionen genutzt. Ein Besuch der noch bis 25. Mai laufenden Kunstaktion "OM-D: Photography Playground" lohnt sich nicht nur wegen der historischen Erkundungstour. Der Kamerahersteller Olympus verteilt an alle Besucher seine neueste Systemkamera. Was für tolle Fotos das Teil macht, sollen die Leute selbst ausprobieren. Extra für den Fotografie-Spielplatz haben Künstler insgesamt elf riesige Installationen entworfen, die zum Fotografieren verleiten. Die Besucher laufen zum Beispiel mit ihren gezückten Kameras durch die bunten Labyrinthe des Künstlers Maser. Unter der beeindruckenden Skulptur "Epiphyte Membrane" des Künstlers Philip Beesley - ein schwebendes Gebilde aus 25 000 Glas- und Kunststoffteilen in Drachenform - knipsen die Leute die Glitzerwelten. Einzigartige Motive bietet auch die Berlin-Fassade von Leandro Ehrlich. Auf dem Boden liegt eine fast in den Originalmaßen gebaute Fassade des Nicolaihauses Nummer 13. Die Leute legen sich zum Beispiel drauf und fassen die Dachkante an. Im riesigen Spiegel, der im 45-Grad-Winkel darüber steht, sieht es dann aus, als ob man am Dach hängt. Ein Riesenspaß und eine Möglichkeit, Fotos zu machen, über die jeder staunt und sich wundert, wie man das wohl hinbekommen hat. Die fotografische Ausbeute vom "Photography Playground" darf jeder Besucher mitnehmen. Die ausgeliehene 800-Euro-Kamera muss man wieder abgeben, aber die SD-Karte mit den Bildern gibt es geschenkt. Die kreative Mitmachausstellung ist noch bis zum 25. Mai täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zum "OM-D: Photography Playground" in den Opernwerkstätten und den beteiligten Künstlern unter www.photographyplayground.de.
Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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