Berliner Autorin
Kémi Fatoba dreht für RTL Anti-Rassismus-Clips auf TikTok
BERLIN - Sie schreibt für die "Vogue" über Schwarze Lebensrealitäten, verantwortet das Berliner "Daddy Magazine" und engagiert sich seit Jahren gegen Diskriminierung: Kémi Fatoba will nun verstärkt junge Menschen in den sozialen Medien zum Thema Rassismus über TikTok aufklären.
"WillkommenZuhause" – so heißt ein neuer TikTok-Kanal, mit dem die Mediengruppe RTL unter @willkommen_zuhause ab sofort zum Thema Alltagsrassismus informiert und aufklärt. Der Name des Channels – angelehnt an den bekannten RTL-Senderclaim ("Willkommen Zuhause") - soll gleichzeitig die Botschaft des Projekts vermitteln. Nämlich: "Menschen jeglicher Herkunft und Ethnie ohne Vorurteile und dafür mit Respekt, Akzeptanz und Selbstverständnis willkommen zu heißen", so RTL.
"Alltagsrassismus beginnt, wie jede andere Form der Diskriminierung, mit Worten, Denkmustern und Handlungen, die oft unbewusst passieren."
Dabei will man sich auf dem Kanal sachlich und altersgerecht mit Rassismus im Alltag auseinandersetzen. Betroffenen soll mit "Willkommen Zuhause" eine Plattform geboten werden, auf der sie zu Wort kommen und gehört werden können. Moderiert werden die Inhalte von Kémi Fatoba aus Berlin. Die Autorin setzt sich durch ihre Arbeit seit Jahren mit den Themen Repräsentation, Identität und Kultur auseinander. "Alltagsrassismus beginnt, wie jede andere Form der Diskriminierung, mit Worten, Denkmustern und Handlungen, die oft unbewusst passieren", erklärt die Journalistin. "Sobald man sich bewusst macht, dass all diese Dinge angelernt sind, kann man sie auch wieder verlernen."
Projekt zunächst für sechs Monate
Der Kanal ist auf TikTok ab sofort online. Erste Videos sind bereits abrufbar. Darin stellt sich Kémi den Userinnen und Usern vor und setzt sich mit den ersten Fragen zum benannten Thema auseinander. Der Kanal wird von der Mediengruppe RTL im Rahmen des TikTok-Förderprogramms #LernenMitTiktok gefördert. Das Projekt mit Kémi Fatoba ist zunächst für sechs Monate angesetzt.
Autor:Marcel Adler aus Friedrichshain |
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