ZDFneo Serie
"Loving Her" zeigt die junge Liebe einer lesbischen Berlinerin
BERLIN - Die kurzweilige Miniserie "Loving Her" erzählt die sexuelle Selbstfindung von Hanna aus Berlin. Die lesbische Frau lässt in dem Instant-Drama ihre ersten Beziehungen Revue passieren. Das sind intensive Begegnungen, welche endlich auch die Homosexualität bei Frauen in den Fokus rückt.
Die Geschichte ist fiktiv, kann sich aber genauso oder ähnlich in unserer bunten und toleranten Single-Hauptstadt zugetragen haben. Hanna zog es damals von Bielefeld nach Berlin. Hier läuft ihr ausgerechnet Franzi (gespielt von der 25-jährigen Lena Klenke) über den Weg – mit neuer Freundin im Arm. Franzi war Hannas erste große Liebe. Die Begegnung mit Franzi löst Erinnerungen aus, und Hanna beginnt zu reflektieren, warum die beiden sich auseinandergelebt haben. Und hier beginnt das ZDF seine kleine Miniserie "Loving Her".
In sechs Kurzgeschichten verkörpert die Berliner Schauspielerin Banafshe Hourmazdi grandios die Rolle der Mitzwanzigerin Hanna, die nach Franzi ein turbulentes Liebesleben im Nachtleben der Hauptstadt findet. So unterschiedlich die Beziehungen auch sind - zwischen Sex, Party und Verunsicherung, so sehr haben diese Momente mit Frauen Hanna geformt und stark gemacht. Mit Haut, Leidenschaft, aber vor allem vielen Gefühlen findet eine Frau zu sich selbst und ihrer Sexualität. Trotz beispielsweise intensiver Kussszene, wirkt die Serie nie voyeuristisch, sondern gibt sich authentisch dem Thema Homosexualität bei Frauen hin. Diese kommt in der aktuellen LGBTQ-Pride-Bewegung nach wie vor noch zu kurz.
"Loving Her", alle Folgen heute (Samstag) am 3. Juli, ab 21.40 Uhr in ZDFneo sowie in der ZDFmediathek (abrufbar bis 30.06.2022).
Autor:Marcel Adler aus Friedrichshain |
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