Märchenmarathon im Monbijoupark: Neue Inszenierungen in den Märchenhütten

Die Schauspieler mitten im Publikum begeistern Schulklassen, Familien und Erwachsene. | Foto: Bernd Schönberger
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  • Die Schauspieler mitten im Publikum begeistern Schulklassen, Familien und Erwachsene.
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Mitte. Es ist wieder Märchenzeit in den zwei urigen Holzhäusern auf dem Hochbunker im Monbijoupark.

Die Dielen knarzen, die Türen quietschen, drinnen lodert im Ofen das Feuer und es gibt Glühwein. Die Jacob- und die Wilhelmhütte locken wieder Tausende junge und alte Besucher in den Monbijoupark. Das Ensemble vom Monbijou Theater, das im Sommer im benachbarten Amphitheater mit Stücken von Shakespeare und Goethe begeisterte, befindet sich seit November im Wintermodus. Die Inszenierungen der Grimmschen Märchen ziehen jeden Winter zigtausende Kinder und Erwachsene in den Monbijoupark. Bis Ende Februar will das 19-köpfige Ensemble mehr als 3000 einzelne Märchenvorstellungen spielen. Theaterdirektor Christian Schulz rechnet mit mehr als 70 000 Zuschauern.

Für das Ensemble ist das ein wahrer Märchenmarathon. Zwölf Blöcke mit je zwei Märchen laufen am Tag. Die Schauspieler wechseln immer wieder Hütten und Kostüme. Erstmals in diesem Jahr wird auch das Schloss Schwante bei Oranienburg zum Märchenschloss. Dort lässt Schlossherr Christian Schulz an den Wochenenden den Fischer un sin Fru, Hase und Igel und weitere Märchen lebendig werden.

Das Besondere in den Märchenhütten ist, dass die Schauspieler die Stücke mitten im und mit dem Publikum spielen. In der Jacobhütte ganz besonders – denn dort gibt es eigentlich nur eine Minibühne. „Die Stücke spielen im ganzen Raum“, so Schulz. Ab Januar wollen die Schauspieler auch noch „multilingual“ agieren, so der Theaterdirektor. Sein internationales Team beherrscht die Improvisation perfekt und kann die Märchen eh im Schlaf spielen. Zukünftig werden auch ein paar Sätze auf englisch, tschechisch, russisch oder portugiesisch vorgetragen – je nach Publikum. Wer die spielwütigen Talente des Monbijou Theaters kennt, kann sich gut vorstellen, wie gut das funktionieren und vor allem, wie unterhaltsam das wird.

In diesem Jahr gibt es mit Schneewittchen, den Bremer Stadtmusikanten, Gevatter Tod und dem Gestiefelte Kater vier Neuinszenierungen. Neun weitere Märchen sind Kaiser Trojan, Rotkäppchen, Der Wolf und die sieben Geißlein, Das tapfere Schneiderlein, Der Tannenbaum, Hänsel und Gretel, Der Fischer un sin Fru, Hans im Glück und Hase und Igel. Inszeniert wurden die Märchen von den Regisseuren Hermann Anthamatten, Maurici Farré, Darijan Mihajlovic und Nenad Todorovic. Die Kostüme hat Isa Mehnert entworfen, das Bühnenbild David Regehr, Monbijou-Theater-Veteran und Mitinhaber von Clärchens Ballhaus.

Die Tickets pro Märchenblock (zwei Stücke) zwischen drei und 17 Euro gibt es online auf www.maerchenhuette.de, unter  288 86 69 99 sowie an der Theaterkasse auf dem Bunkerdach. Die Vorstellungen finden täglich vormittags und nachmittags für Familien und abends nur für Erwachsene statt. Die nächsten Gastspiele auf Schloss Schwante (Tickets zwischen fünf und acht Euro) sind am 10., 11., 17. und 18. Dezember. Infos und viele Fotos auch auf Facebook unter https://www.facebook.com/maerchenhuetteDJ

Die Schauspieler mitten im Publikum begeistern Schulklassen, Familien und Erwachsene. | Foto: Bernd Schönberger
Die Märchenhütten: Urige Holzhäuser im Monbijoupark. Foto: | Foto: Bernd Schönberger
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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