Begeisterung für Himmelsscheibe
Mehr als 42 000 Besucher sahen bisher die Ausstellung "Bewegte Zeiten"

Über 42 000 Besucher haben bereits die große Sonderausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ im Martin-Gropius-Bau gesehen.

Eine ihrer spektakulärsten Leihgaben, die Himmelscheibe von Nebra, war im Original zu sehen. Das Exponat wird jetzt durch eine hochwertige Kopie ersetzt. Zusätzlich wird ab Mittwoch, 7. November, ein weiterer hochwertiger Fund die Schau bereichern. Dann ist der Pferdekopf zu sehen, der einst zu einem römischen Reiterdenkmal gehörte.

Der Pferdekopf stammt aus Waldgirmes in Hessen und war Teil einer überlebensgroßen Reiterstatue, die vermutlich Augustus zeigte. Die Statue stand einst in der römischen Siedlung Lahnau-Waldgirmes, bevor sie vor rund 2000 Jahren zerstört wurde. Der 15 Kilo schwere, aus Bronze gefertigte und vergoldete Kopf wurde 2009 bei Ausgrabungen in einem elf Meter tiefen Brunnenschacht gefunden.

„Ich freue mich über das große Interesse an der Ausstellung“, sagt Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin. „Viele Jugendliche und Familien besuchen gerade jetzt die ‚Bewegten Zeiten‘ und stellen fest, wie viele Verbindungen es zwischen den ‚alten‘ Funden und den Themen unserer Zeit gibt.“

Ziel der Ausstellung ist es, über die Exponate den Bezug zwischen der kulturellen Vergangenheit zur heutigen Zeit herzustellen. Es soll deutlich werden, dass schon vor mehreren tausend Jahren die Grundlagen eines gemeinsamen Europas gelegt wurden.

Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, ist noch bis 6. Januar geöffnet, mittwochs bis montags von 10 bis 19 Uhr, dienstags ist geschlossen. Weitere Informationen unter www.bewegte-zeiten-berlin.de.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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