Literatur im Nikolaiviertel:
Mit der Buch-Premiere des Romans „Luisentor“ von Carolin Miltenburger am 20. Juli starten drei Buchlesungen im Zille-Museum
Jetzt gibt es wieder spannende Literatur in der historischen Mitte der Hauptstadt: Mit der Buch-Premiere des Romans „Luisentor“ der Autorin Carolin Miltenburger am Donnerstag, 20. Juli um 19 Uhr starten drei Buch-Lesungen im Zille-Museum in der Probststraße 11 im Nikolaiviertel.
Vorgestellt in dieser Lese-Reihe werden Bücher aus dem Berliner Jaron Ver-lag, in dem auch eine Heinrich Zille-Biografie erschienen ist. Dieser verlegt seit über 25 Jahren Bücher aus und über Berlin und die ostdeutschen Bundesländer. Romane, Krimis, Sachbücher, Bildbände und Regionalführer – über 200 Titel sind aktuell im Programm.
„Luisentor“ ist eine Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Massenselbstmorde 1945 in Demmin, einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern. Der Debüt-Roman von Carolin Miltenburger erzählt von einer Familie auf der Suche nach ihrer eigenen Geschichte – vor dem Hintergrund einer Tragödie am Ende des Zweiten Weltkrieges, über die bis heute kaum jemand spricht. Der 250-seitige Roman ist gerade im Jaron Verlag erschienen.
Am Donnerstag, den 7. September um 19 Uhr gibt es eine Lesung mit Dietlind Köhnke. Sie stellt ihren Roman „Grenzwege. Eine Jugend im geteilten Deutschland“ vor. Die Autorin erzählt in diesem autofiktionalen Roman vom Erwachsenwerden einer jungen Frau, die sich in der DDR der 1950er Jahre ihre persönliche Freiheit und Unabhängigkeit erkämpft.
In der Lesung mit Frank Goyke am Donnerstag, den 5. Oktober um 19 Uhr geht es um seinen Kriminalroman „Saat der Wut“. Es ist ein Politkrimi um den Mord an einer Roma-Aktivistin und Politikerin der Linkspartei: Am Gedenkstein für Sinti und Roma in Berlin-Marzahn wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, alles ist mit roter Farbe und Hakenkreuzen beschmiert. Die Recherchen des Ermittlungsteams führen ins rechte Milieu.
Beginn aller Lesungen ist 19 Uhr.
Das privat betriebene Zille-Museum Berlin befindet sich seit 2002 im Nikolaiviertel in der Propststraße 11 in Berlin-Mitte. Kostbare Zeichnungen, Grafiken und Fotos zeugen vom großen Schaffen Heinrich Zilles. Im kleinen Kino sind Ausschnitte des Films „Det war Zille sein Milljöh“ zu sehen. Im Shop gibt es ausgewählte Zille-Artikel und Souvenirs wie Bücher oder Bilder.
Infos und Auskünfte: www.zillemuseum-berlin.com
Autor:Gritt Ockert aus Mitte |
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