Gedenktafel für Kinobetreiber
Mohamed Soliman geehrt

Die Enkelin von Mohamed Soliman, Miriam Mahdi, enthüllt die Tafel am heutigen Hostel in der Oranienburger Straße 65.  | Foto: privat
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  • Die Enkelin von Mohamed Soliman, Miriam Mahdi, enthüllt die Tafel am heutigen Hostel in der Oranienburger Straße 65.
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Die Senatskulturverwaltung hat auf Vorschlag des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin eine Berliner Gedenktafel für Mohamed Soliman an seiner letzten Adresse an der Oranienburger Straße 65 enthüllt.

Der Kinobesitzer und Theaterregisseur (1878-1929) war Feuerschlucker, Zauberkünstler und Theaterdirektor, der sich um das Genre Film sehr verdient gemacht hat.

Um 1900 kam Soliman mit einer Künstlergruppe von Ägypten nach Berlin. 1906 eröffnete er in Rummelsburg eines der ersten Stummfilmkinos der Stadt. Ab 1910 leitete er eine Abteilung des Lunaparks. Fünf Jahre kaufte er das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Passage-Theater und das Linden-Cabaret an der Kaiser-Galerie in der Friedrichstraße.

Die als Passage konzipierte Ladenstraße führte vom Boulevard Unter den Linden zur Friedrichstraße Ecke Behrenstraße. Nach dem Ersten Weltkrieg wandelte Soliman das Passage-Theater in ein Kino-Varieté um, das unter anderem Filme von Charlie Chaplin uraufführte. Soliman galt als hervorragender Geschäftsmann, der Film und Theater maßgeblich gefördert hat.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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