Reise durch die Schatzkammer
Museum für Kommunikation feiert Jubiläum

1898 eröffnete das "Reichspostmuseum" im wilhelminischen Prachtbau. | Foto:  Sandra Wildemann
  • 1898 eröffnete das "Reichspostmuseum" im wilhelminischen Prachtbau.
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Es ist das älteste Postmuseum der Welt und feiert doch erst sein 25-jähriges Jubiläum: das altehrwürdige Museum für Kommunikation.

Frisch restauriert und mit neuem Konzept eröffnete der damalige Bundespräsident Johannes Rau (SPD) am 17. März 2000 das Museum für Kommunikation. 25 Jahre später feiert das älteste Postmuseum der Welt sein Jubiläum am 16. März mit einer großen Kultursause. Für die Besucher hat das Team ein spannendes Programm organisiert. In der Schatzkammer können die kostbarsten Exponate der Dauerausstellung bewundert werden. Und viele Stationen laden zum Mitmachen ein.

Um 11 Uhr startet unter dem Motto „Geglückter Neuanfang" eine Führung durch die 150 Jahre alte Museumsbibliothek. Historische Publikationen liegen für die Recherche bereit. Eine Architekturführung nimmt die Geburtstagsgäste um 12 Uhr mit auf eine Reise durch die wechselhafte Geschichte des altehrwürdigen Hauses. Generalpostmeister Heinrich von Stephan gab 1872 den Anstoß zur Gründung. Im Jahr 1898 eröffnete das „Reichspostmuseum“ im eigens dafür gebauten wilhelminischen Prachtbau an der heutigen Leipziger Straße, Ecke Mauerstraße. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, war es zunächst lange eine Ruine, bevor es behelfsmäßig instandgesetzt wurde. In den 1960er Jahren eröffnete es dann schrittweise als neues Postmuseum der DDR. Bis zur Wende waren alle Bauarbeiten allerdings noch nicht beendet. Der Lichthof zum Beispiel fehlte noch. Nach der Wende begann 1992 die Restaurierung, die 60 Millionen Mark (rund 31 Millionen Euro) kostete und 1999 abgeschlossen wurde. Seit März 2000 sind das Berliner Post- und Fernmeldemuseum in Westberlin und das Ostberliner Postmuseum am ursprünglichen Standort als Museum für Kommunikation Berlin vereint.

Am Nachmittag startet dann um 13.30 Uhr ein Rundgang durch die Sonderausstellung „Nachrichten-News". Um 14 und 16 Uhr geht es durch die Sonderausstellung „UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank". Die Schau beleuchtet das Schaffen des berühmten französischen Zeichners Albert Uderzo, zeigt seine früheren Arbeiten, originale Asterix-Seiten und persönliche Gegenstände aus Uderzos Atelier. Die Tour um 14 Uhr läuft auf Französisch, die um 16 Uhr auf Deutsch.

Auch Kinder haben ihren Spaß. Im Bastel-Workshop können sie aus Papiermüll etwas Neues und Kreatives basteln – zum Beispiel Windspiele, Schmuck, Tiermonster und Roboter. Material ist vorhanden oder kann gesäubert mitgebracht werden. Der Workshop läuft von 14 bis 17 Uhr und ist für Kinder ab vier Jahren geeignet.

Höhepunkt ist am Jubiläumstag die Führung „Schätze der Kommunikation entdecken". Die kurze Reise führt durch 20 000 Jahre Kommunikationsgeschichte – vom Faustkeil bis zum Smartphone. Beginn ist um 15 Uhr. Für alle Angebote reicht es, wenn man sich vor Ort anmeldet. Der Museumsshop hat an diesem Sonntag ebenfalls geöffnet und verkauft günstig Schätze aus dem Bücherkeller. Auch die Café-Bar steht für eine Kaffeepause offen. Das Museum für Kommunikation befindet sich in der Leipziger Straße 16. Der Eintritt ist am Sonntag, 16. März, von 10 bis 18 Uhr frei.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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