"Goldelse" auf den Boden geholt
Neuzugang im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie

Ohne militärische Ausrüstung und kämpferische Gesten: Alicja Kwades Skulptur „Goldelse“ im Skulpturengarten der Neue Nationalgalerie. | Foto: Roman März
  • Ohne militärische Ausrüstung und kämpferische Gesten: Alicja Kwades Skulptur „Goldelse“ im Skulpturengarten der Neue Nationalgalerie.
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Alicja Kwades Skulptur „Goldelse“ ist jetzt im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie zu sehen. Die 160 Kilogramm schwere, vergoldete Bronzefigur bezieht sich auf die Statue der Siegesgöttin Viktoria auf der Siegessäule.

Alicja Kwade orientierte sich mit der Skulptur „Goldelse“ 2021 möglichst genau an der von Friedrich Drake geschaffenen Viktoria der Siegessäule. Allerdings entfernte Kwade die traditionellen Machtsymbole der Statue wie ihre Flügel, den Lorbeerkranz in der erhobenen rechten Hand, den Stab aus ihrer Linken mit dem Eisernen Kreuz und den Adlerhelm. Ohne militärische Ausrüstung und kämpferische Gesten hat Kwades Viktoria ihre Arme im Gegensatz zum Original gesenkt. Die Größe der auf den Boden geholten Siegesgöttin passt Kwade an menschliche Dimensionen an. Mit einer Höhe von 164 Zentimetern entspricht sie genau der Körpergröße der Künstlerin.

Neben „Daphne“ (1918) von Renée Sintenis und „Venus Negra“ (1958) von Marianna Nuñez del Prado und ist „Goldelse“ von Alicja Kwade nun die dritte Skulptur einer Künstlerin im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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