UNSER SPIELTIPP
„Paris – Die Stadt der Lichter“ – Elektrisierendes Legeduell
Die Weltausstellung 1889 bot Paris die Gelegenheit, sich durch Umstellung seiner Straßenbeleuchtung von Gas auf Elektrizität in neuem Glanz zu präsentieren. Etwas von diesem Glanz eingefangen hat nicht nur das künstlerisch gestaltete Schachtelcover, sondern auch das hochgradig taktische Geschehen auf dem Spielbrett selbst.
In der ersten Phase der Partie reservieren sich die beiden Kontrahenten mit ihren Straßenplättchen Grundstücke, die sie in der zweiten Phase auf der Jagd nach Punkten bebauen möchten. Beides optimal aufeinander abzustimmen, macht den großen Reiz dieses eigentlich abstrakten, thematisch jedoch gekonnt eingekleideten Legespiels aus.
Die unterschiedlichsten Straßenplättchen zeigen neben Abschnitten in den Spielerfarben auch neutrale Abschnitte und Straßenstücken, die nicht bebaut werden dürfen. Dort stehen Laternen, deren Licht am Schluss den Wert der von ihnen beschienenen Gebäude mitbestimmt.
Statt ein Straßenplättchen auf der Spielfläche zu legen, darf man sich eines der Gebäudeplättchen aus der Auslage nehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass Größe und Form ihre spätere Unterbringung auf eigenem und neutralem Gelände erlauben.
Sobald sämtliche Straßenplättchen ausliegen, beginnt die Bauphase. Auch hier gibt es neben der Platzierung eines Gebäudes eine Alternative in Form sogenannter Aktionspostkarten, die raffinierte Winkelzüge ermöglichen. Und auch hier will stets sorgsam abgewogen sein, was gerade am dringlichsten zu tun ist, damit einem der Gegner nicht in die Parade fahren kann.
Fürs Punktergebnis wird die Größe der Gebäude mit der Anzahl benachbarter Straßenlaternen multipliziert. Weitere Punkte bringt den Besitzern ihr jeweils größter Gebäudekomplex. Abzüge gibt es dagegen für ungebaut gebliebene Gebäude. Wohl dem, der sich dagegen durch Erwerb der entsprechenden Aktionspostkarte versichert hat!
„Paris – Die Stadt der Lichter“ von José Antonio Abascal; Kosmos; für zwei Spieler ab zehn Jahren; Spieldauer: 30 Minuten; circa 20 Euro.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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