Mauersprung aus drei Perspektiven
Pei-Bau öffnet mit Virtual-Reality-Installation und Fotoausstellung

Standbild aus „Der Sprung – 1961“.  | Foto: Boris Hars-Tschachotin
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  • Standbild aus „Der Sprung – 1961“.
  • Foto: Boris Hars-Tschachotin
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Endlich wieder Kunst in echt statt digital: Der Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums (DHM) ist seit Montag, 15. März, wieder zugänglich, wenn auch vorerst unter Auflagen.

In „Report from Exile – Fotografien von Fred Stein“ sind Porträts und Stadtansichten aus den 1930er- bis 1960er-Jahren erstmals in einem politisch-historischen Zusammenhang zu sehen. Die Werkschau zeigt Steins beruflichen Werdegang vom talentierten Autodidakten bis zum wichtigen Chronisten und Porträtisten deutschsprachiger Emigranten und Exilanten. Darunter befinden sich Aufnahmen von Hannah Arendt, Willy Brandt, Klaus Mann, Bertolt Brecht und anderen. Die Ausstellung läuft bis 20. Juni.

„Der Sprung – 1961“ führt die Besucher mittels einer Virtual-Reality-Brille vom wiedervereinigten Berlin zurück in das Jahr des Mauerbaus. Sie erleben, wie der junge Bereitschaftspolizist Conrad Schumann am 15. August 1961 an der Kreuzung Ruppiner und Bernauer Straße über Stacheldraht in den Westteil Berlins sprang. Das Foto dieses Augenblicks ging in die Geschichte ein. Boris Hars-Tschachotin, Regisseur der Virtual-Reality-Installation, erzählt aus drei unterschiedlichen Filmperspektiven die Entstehungsgeschichte der Aufnahme: aus der Sicht des NVA-Soldaten Schumann, der des Fotografen Peter Leibing und der des Westberliner Polizisten Manfred Klumm. Die Installation ist bis 5. April zu sehen.

Der Besuch im DHM erfolgt unter der Berücksichtigung der Corona-Schutzmaßnahmen. Online-Tickets für acht, ermäßigt vier Euro gibt es unter www.dhm.de/besuch/preise-und-tickets. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 18 Uhr.

Standbild aus „Der Sprung – 1961“.  | Foto: Boris Hars-Tschachotin
Der Schriftsteller Klaus Mann, fotografiert von Fred Stein im Jahr 1935.  | Foto: Stanfordville, NY, Fred Stein Archive
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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