Im Nikolaiviertel:
Schauspieler Walter Plathe eröffnet im Zille-Museum die Ausstellungen „Zille & Ich“ und „Zwanglose Geschichten und Bilder II“

Ein Werk der neuen Ausstellung „Zille & Ich“ (Foto: Zille-Museum Berlin)
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  • Ein Werk der neuen Ausstellung „Zille & Ich“ (Foto: Zille-Museum Berlin)
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Originelle Kinderzeichnungen und neue Meisterwerke vom großen Heinrich Zille im Nikolaiviertel: Am Samstag, den 20. Januar 2024, um 11 Uhr eröffnet Schauspieler und Zille-Darsteller Walter Plathe im Zille-Museum in der Propststraße 11 die beiden Ausstellungen „Zille & Ich“ und „Zwanglose Geschichten und Bilder II“.

Über 50 Zeichnungen von Berliner Schülerinnen und Schülern sind ab sofort im Zille-Museum zu sehen. Initiiert von einem Malwettbewerb mit dem Titel „Zille & Ich“ nahm sich eine 1. Klasse der „Karlshorster Schule“ in Lichtenberg Heinrich Zille zum Vorbild und erstellte fröhliche Bilder aus dem eigenen Alltag. Über die Fotografien vom Lehrmeister Heinrich Zille fand eine 5. Klasse der „Heinrich-Zille-Grundschule“ in Kreuzberg zeichnerische Lösungen.

Ihr Haus von außen, der Spielplatz, der Hinterhof, die eigene Wohnung oder der Schreibtisch – die Fünftklässler benannten ihre Werke mit typisch Berliner Dialekt zum Beispiel mit „Dit is Ordnung!“, „Unsa Bolzplatz!“ oder „Hier is wat los!“. Zur Eröffnung der Ausstellung „Zille & Ich“ am 20. Januar werden im Museum einige Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Eltern anwesend sein und den Gästen gern ihre Kunstwerke erklären.

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass Berliner Schülerinnen und Schüler so zahlreich am Malwettbewerb teilgenommen und sich mit Heinrich Zille auf ihre ganz eigene Art und Weise auseinandergesetzt haben“, sagt Zille-Darsteller Walter Plathe, der auch Vorsitzender vom Heinrich Zille Freundeskreis e.V. ist. „Das zeigt auch, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit dem großen Berliner Maler, Zeichner, Grafiker und Fotografen immer aktuell ist und immer einen Platz in der Gesellschaft haben sollte.“

„Zwanglose Geschichten und Bilder“ sind ein Meisterwerk des Berliner Mutterwitzes und wurden von Heinrich Zille als Original-Lithografien auf Stein gezeichnet. Sie sind 1919 erstmals beim Berliner Kunsthändler Fritz Gurlitt in kleiner nummerierter Auflage erschienen. In den vielen Texten seiner Blätter, in den Humoresken, Stimmungsbildern, Skizzen und Anekdoten ist Zille ein Sprachmeister Berliner Milieuschilderung und Situationskomik. Bild und Text bilden eine unlösbare Einheit, die sich auch als kompetentes Wörterbuch des Berliner Mutterwitzes und der Mundart darstellt.

Walter Plathe hat diese originalen und von Heinrich Zille handsignierten Lithografien erworben und dem Museum zur Verfügung gestellt. Nachdem von den insgesamt 48 Bildern bis vor Kurzem der 1. Teil zu sehen war, werden nun die nächsten 15 Werke im Museum ausgestellt.

Das Zille-Museum Berlin hat dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Gritt Ockert aus Mitte

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