Ein Spaziergang durch die Zeit
spreeagenten lassen Geschichte des Scheunenviertels wieder aufleben

"Häuser-Fluchten" heißt ein performativer Spaziergang durch das Scheunenviertel und die Spandauer Vorstadt, zu dem das Theaterensemble spreeagenten ab 19. August einlädt.

Es ist ein Zeitreise durch die vergangenen 100 Jahre, auf die Regisseurin Susanne Chrudina die Spaziergänger mitnimmt. "Es kommen die Stimmen von Widerstandskämpfern zu Wort, von Menschen, die im Untergrund ihr Überleben suchten, von Künstlerinnen oder politisch Verfolgten, die entlang des theatralen Parcours wohnten und wirkten", heißt es in der Ankündigung. Der Zuschauer sucht sich selbständig seinen Weg zu den einzelnen Stationen, an denen die Geschichten performativ und musikalische lebendig werden. "So entsteht in ‚Häuser-Fluchten vor dem Hintergrund der Stadt, wie sie heute ist, entlang von Stolpersteinen und anderen Wegmarken, die an den großen Umbruch erinnern, eine mehrstimmige Erinnerung an eine Zeit, die gar nicht so fern ist."

Premiere ist am Mittwoch, 19. August, um 18.30 Uhr, weitere Vorstellungen gibt es am 20. und 23. August sowie am 2., 3. und 6. September ebenfalls um 18.30 Uhr. Tickets kosten 15, ermäßigt zehn Euro und sind unter www.spree-agenten.de zu haben.

Wenige Tage vor der Premiere, am 11. August, 18 Uhr, gibt die Veranstaltung „Gelebte Vielfalt“ im großen Saal der Neuen Synagoge Berlin einen künstlerischen Einblick in die Produktion und lädt zur offenen Diskussion über die Geschichte der Spandauer Vorstadt und ihre heutige Relevanz ein.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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