Super-T-Rex Tristan flößt Besuchern des Naturkundemuseums Respekt ein

Tristan-Besitzer Niels Nielsen (links) und Professor Johannes Vogel, Generaldirektor des Naturkundemuseums, vor dem T-Rex-Skelett. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Europas einziger Original-T-Rex ist der neue Publikumsmagnet im Naturkundemuseum. Die Wissenschaftler erforschen in den kommenden Jahren den 66 Millionen Jahre alten Tyrannen.

„Tristan - Berlin zeigt Zähne“ heißt die spektakuläre Ausstellung über einen echten Raubsaurier, der 2010 im US-Bundesstaat Montana gefunden wurde. Er soll einer der weltweit besterhaltenen Tyrannosaurus rex sein. Und das einzige Originalskelett eines T-Rex in Europa.

Zahlreiche Spezialisten haben den riesigen Fleischfresser in den letzten Monaten zusammengebaut und ihn spektakulär in einem eigenen Saal in Szene gesetzt. 170 der etwa 300 Knochen des Skeletts sind original. Der Originalschädel mit gigantischen Kieferknochen und Säbelzähnen war mit knapp 200 Kilogramm zu schwer für die Konstruktion. Ein lebender T-Rex hatte tonnenschweres Fleisch am langen Schwanz, um den 1,5 Meter langen Kopf auszubalancieren. Das fehlt natürlich am Gerippe. Der Originalschädel des Beißmonsters ist deshalb in einer Vitrine hinter Panzerglas separat ausgestellt.

Besitzer des Tyrannen ist der dänische Geschäftsmann und in London lebende Multimillionär Niels Nielsen. Er hat den Fleischfresser gemeinsam mit seinem Partner Jens Peter gekauft und dem Museum für Naturkunde für drei Jahre zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt. Tristan Otto heißt der T-Rex, weil die Söhne der Besitzer so heißen. Zum Geburtstag von Nielsens Sohn Tristan wurde die spektakuläre Dinoshow am 17. Dezember eröffnet. Wie Ausstellungsleiter Uwe Moldrzyk sagte, ist diese Ausstellung weltweit einmalig, weil Wissenschaftler während der Präsentation alles rund um den Riesendino erforschen. Im Laufe der Ausstellung werden die Erkenntnisse sukzessive hinzugefügt. Die Ausstellung wird also thematisch permanent erweitert. Die weltweite Expertise des Naturkundemuseums auf dem Gebiet der Dinosaurierforschung war auch der Grund, warum Niels Nielsen wollte, dass Tristan nach Berlin kommt. Die Wissenschaftler untersuchen zum Beispiel alle Knochen und wollen herausfinden, woran der Gigant starb. Sie wissen bereits, dass der Jäger deformierte Zahnwurzeln und einen Knochentumor hatte. Die T-Rex-Ausstellung ist als interdisziplinäres Mega-Forschungsprojekt konzipiert.

Zwölf Meter lang, vier Meter hoch - Tristan ist endlich für jedermann zu sehen. DJ

Tickets kosten acht, ermäßigt fünf Euro. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleit- und Bildungsprogramm sowie spezielle Führungen. Alle Details dazu auf der Internetseite unter www.naturkundemuseum.berlin.
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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