Starke Frauen in der Stadt
UFA-Filmnächte wieder auf der Museumsinsel
Im Berliner Kulturkalender sind sie längst eine feste Größe: die UFA-Filmnächte auf der Museumsinsel. Dieses Jahr flimmern erneut Meisterwerke des Weimarer Kinos über die Leinwand.
Vor spektakulärer Kulisse präsentiert das Filmfestival auf der Museumsinsel wieder Stummfilme mit Live-Musik. Die Open-Air-Filmnächte laufen vom 21. bis zum 23. August. Auftakt macht die Weltpremiere von Carl Lamačs Komödie "Saxophon-Susi" aus dem Jahr 1928 mit Anny Ondra und Mary Parker in den Hauptrollen. Das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) hat die Original-Filmfassung rekonstruiert und digital nachbearbeitet. Musikalisch begleitet wird der Abend vom Filmorchestra "The Sprockets".
Am zweiten Abend folgt der Dokumentarfilm "Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins" von 1925. Der Film aus der UFA-Kulturfilmabteilung gilt als das erste abendfüllende Filmporträt Berlins, das die hektisch-urbanen, aber auch historisch-beschaulichen Seiten der Viermillionenstadt zeigt. DJ Raphaël Marionneau vertont live vor Ort die digital restaurierte Fassung des Filmmuseums Potsdam.
Die Filmnächte schließen dann am Freitag mit einem Double Feature aus zwei frühen Filmen Ernst Lubitschs: "Kohlhiesels Töchter" (1919/20) mit Henny Porten in der Hauptrolle, dem ersten deutschen Stummfilmstar. Auch diese Fassung wurde digital restauriert. Danach folgt "Ich möchte kein Mann sein" (1918) mit Ossi Oswalda.
Alle Filme beginnen um 21 Uhr im Kolonnadenhof auf der Museumsinsel. Bevor sich der Vorhang hebt, liefern prominente Paten filmhistorische und gesellschaftliche Hintergründe zum jeweiligen Streifen.
Tickets gibt es für 20 Euro auf www.ufa-filmnaechte.de oder an allen üblichen Vorverkaufsstellen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.