Doktor Mabuse & Co.
UFA Filmnächte zeigen im August Stummfilmklassiker

UFA Filmnächte in Schwarz-Weiß: das Plakatmotiv zu Arthur Robisons "Schatten".  | Foto: Veranstalter
  • UFA Filmnächte in Schwarz-Weiß: das Plakatmotiv zu Arthur Robisons "Schatten".
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Die UFA Filmnächte ehren in diesem Sommer die Film-Avantgarde der 1920er-Jahre. Auf dem Programm stehen wieder drei Klassiker. Das musikalisch-filmische Highlight findet vom 23. bis 25. August 2023 statt.

Eifersuchtsdramen und Verbrecherjagd: Die UFA Filmnäche sind zurück. Vor spektakulärer Kulisse präsentiert das Filmfestival auf der Museumsinsel Stummfilme mit Live-Musik. Die Filmnächte starten mit „Schatten“ von Arthur Robison. Den Film von 1923 begleitet der international bekannte Organist Cameron Carpenter mit einer Neukomposition. In dem expressionistischen Streifen geht es um Liebe und verzehrende Eifersucht, hochkarätig besetzt mit Fritz Kortner, Ruth Weyher, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach und Fritz Rasp. 100 Jahre nach seiner Uraufführung wird der Stummfilm nun am 23. August wieder in Berlin gezeigt.

Am zweiten Abend, 24. August, folgt eine der ersten Detektivgeschichten der deutschen Filmgeschichte in digital restaurierter Fassung: Max Macks Krimikomödie „Wo ist Coletti?“ aus dem Jahr 1913. Gezeigt wird das pulsierende Berlin der Kaiserzeit, das ein Detektiv in diversen Verkleidungen durchstreift. Die Musik zum Film liefert das Metropolis Orchester Berlin nach einer Neukomposition von Richard Siedhoff.

Die UFA Filmnächte enden am 25. August mit dem zweiten Teil aus Fritz Langs Mammutwerk „Dr. Mabuse, der Spieler“ (1922). Der erste Teil stand voriges Jahr auf dem Programm. Der Film erzählt von der gnadenlosen Jagd von Polizei und Staatsanwaltschaft auf den Superschurken Dr. Mabuse. Ein kurzer Zusammenschnitt des ersten Filmteils führt die Zuschauer in die Geschichte ein. Der zweite Teil des Monumentalwerks wird von dem Musiker und DJ Moritz von Oswald vertont und live am Mischpult begleitet. Wie immer liefern prominente Festivalpaten vorab historische und gesellschaftliche Hintergründe zu den Filmen.

Alle Filme starten um 21 Uhr im Kolonnadenhof auf der Museumsinsel.

Tickets gibt’s für 20 Euro auf www.ufa-filmnaechte.de oder an allen Vorverkaufsstellen. Wer keine Einrittskarte ergattert hat, kann die Filmvorführungen im Live-Stream auf der Website der UFA Filmnächte verfolgen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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