Von Lichtputzern und Pulveraffen
Wisst ihr was ein Kaffeeschnüffler ist oder ein Quacksalber? Eure Eltern kennen vielleicht sogar noch einen Videoverleiher – aber können sie auch sagen, was ein Lichtputzer ist? Das alles sind Berufe, die es einmal gab, aber heute ausgestorben sind. 89 von ihnen hat der Helvetiq Verlag aus der Schweiz in einem Buch zusammengetragen mit dem lustigen Titel „Lichtputzer und Pulveraffen“.
Autor Markus Rottmann nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch die Jahrhunderte. Wir treffen auf Klageweiber und Ammen, Bematisten und Bow-Street-Läufer und erfahren, was ihre Aufgaben waren, wie sich diese veränderten und warum es sie heute nicht mehr gibt. Dazu gibt es auch kleine lustige Geschichten wie zum Beispiel über die englische Königsfamilie und deren Krautstreuerin. Es gibt auch eine Doppelseite zu „Dreckberufen in dreckigen Städten“, zu denen der Rattenfänger und der Nachtmann zählten. Besonders schön finde ich ja die Illustrationen von Michael Meister, der auf 88 Seiten die Computer, Vorkoster, Silhouettenschneider, Achselhaarzupfer und Hungerkünstler karikiert.
Das Buch hat sogar eine Auszeichnung bekommen: Es erhielt den EMYS-Jahrespreis 2023 für außergewöhnliche Sachbücher der Kinder- und Jugendliteratur.
Autor:Erik der Eisbär aus Mitte |
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