Friedrichstadt-Palast verlängert Megashow
Wegen Corona-Zwangspause läuft Vivid bis Sommer 2021

Bunte Kostüme und extravaganter Kopfschmuck von Philip Treacy in der Vivid-Show. Sie wurde jetzt um ein Jahr verlängert.  | Foto: Nady El-Tounsy
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Der Friedrichstadt-Palast verlängert wegen der Corona-Krise seine bisher erfolgreichste Grand Show Vivid um ein weiteres Jahr.

Knapp 700 000 Zuschauer haben die mit zwölf Millionen Euro Produktionskosten bisher teuerste Show aller Zeiten im Friedrichstadt-Palast seit der Premiere im Oktober 2018 gesehen. Damit ist die Vivid Grand Show mit Ticketverkäufen im Wert von 38,8 Millionen Euro die seit 1945 bis dato erfolgreichste Produktion des Palastes. Im Sommer sollte das Bühnenspektakel mit avantgardistischem Kopfschmuck von Philip Treacy planmäßig enden. Doch wegen der angeordneten Schließung bis 19. April und der Unsicherheit über die weitere Entwicklung wird die Laufzeit der Grand Show bis Sommer 2021 verlängert, teilt der Palast mit. „Wir tragen die verantwortungsvolle Entscheidung des Senats voller Überzeugung mit. Gleichzeitig müssen wir jetzt die Weichen für die Zukunft unseres Hauses stellen“, sagt Intendant Berndt Schmidt.

Über 40 000 Tickets muss Berlins meistbesuchte Bühne umbuchen oder erstatten. Die Shows wären restlos ausverkauft gewesen, heißt es. Außerdem sollten im März und April die Proben für die Nachfolgeshow beginnen. Auch die wurden wegen der Corona-Krise abgesagt. Dazu kommen unterbrochene Lieferketten; Bühnenbilder und Technik kommen nicht rechtzeitig an. Deshalb hat sich der Friedrichstadt-Palast entschlossen, Vivid ein Jahr weiter zu spielen. „Wir befinden uns in einer dynamischen und unübersichtlichen Zeitperiode. Ich bin der Überzeugung, dass das Potential unserer bis dato erfolgreichsten Produktion Vivid noch lange nicht ausgeschöpft ist“, sagt Schmidt. Die Laufzeit einer Grand Show wird zum ersten Mal seit der Wende um ein weiteres Jahr verlängert und ist dann drei Jahre hintereinander zu sehen.

In der Vivid Grand Show geht es um die Androidin R‘eye, die aus ihrem fremdgesteuerten Leben ausbricht und sich auf die Suche nach ihrer Identität macht. In dem Kunstwort Vivid stecken das spanische Wort viva für lebendig und das Kürzel ID für Identität. Mehr als 100 Künstler sind bei der Megashow auf der größten Theaterbühne der Welt zu sehen.

Da derzeit nicht klar ist, ob nach dem 19. April gleich wieder 1900 Sitzplätze zugelassen werden, plant der Palast die nächsten Wochen nach Wiedereröffnung zunächst mit 1000 Sitzplätzen, so dass im Zweifel auch 1,5-Meter-Abstände eingehalten werden können. Tickets gibt es unter www.palast.berlin/vivid oder bei der Ticket-Hotline 23 26 23 26.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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