Wo einst Geheimräte residierten: Mit Bernd S. Meyer auf dem Kulturforum
Tiergarten. Die ehemalige Friedrichsvorstadt westlich des heutigen Potsdamer Platzes wurde Mitte des 19. Jahrhunderts das angesehenste Wohnquartier Berlins. In gediegenen Häusern und prächtigen Villen wohnten Prominente, Fabrikanten, Professoren, Wohlhabende und Geheimräte. Und so hieß die feine Gegend im Volksmund bald "Geheimratsviertel".
Mittendrin stand die Matthäuskirche. Ihr hoher Turm ragt noch heute empor. Doch das Drumherum hat sich radikal verändert. Durch Hitlers Pläne für eine Welthauptstadt Germania und den Zweiten Weltkrieg verschwanden fast alle prächtigen Bauten. Die Kirche überdauerte und wurde zum Mittelpunkt des Kulturforums, eines Ensembles der Moderne, errichtet in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren. Zwischen Glas und Stahl, goldfarbenem Aluminium und glatten Betonwänden wirkt sie wie ein Bote aus längst vergangener Zeit.
Zuerst hatte Hans Scharoun die Philharmonie erbaut. Der Kammermusiksaal kam zur 750-Jahr-Feier Berlins hinzu. Die Brache an der Potsdamer Straße bot sich als zentraler Standort für die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an. So wurde als erstes Museum nach Plänen Mies van der Rohes die Neue Nationalgalerie errichtet. Es folgten die Staatsbibliothek, das Musikinstrumenten- und Kunstgewerbemuseum sowie die Gemäldegalerie.
Die Führung mit Bernd S. Meyer beginnt am Sonnabend, 24. Mai, um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Besuchereingang der Neuen Nationalgalerie. Verkehrsverbindungen: U2, S1, S2, S25 (Potsdamer Platz); Bus M29 (Potsdamer Brücke); M48, M85 (Kulturforum).
Die Teilnahme ist für Leser der Berliner Woche kostenlos. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich: Am Freitag, 23. Mai, von 10 bis 12 Uhr anrufen unter 25 93 04 97 84 26.
/ BM
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