UNSER SPIELTIPP
Wolkenkratzen leicht gemacht: „Neoville“ – Neubauten in Neustadt
Eine ganze Stadt entwerfen zu dürfen – der Traum eines jeden Architekten! Sich dieser reizvollen Aufgabe zumindest am heimischen Spieltisch im Kleinformat zu stellen, ermöglicht jetzt das Spiel „Neoville“.
Die Vorgabe für die Grenzen der Stadt beschränkt sich darauf, am Ende 16 Geländeplättchen zu einem Quadrat ausgelegt zu haben. Wie hoch die darauf errichteten Wolkenkratzer in den Himmel ragen und welche Bioprojekte sie begleiten, hängt von Größe, Lage oder Beschaffenheit des entstandenen Geländes ab.
Damit ein Wolkenkratzer in die Wertung kommt, muss sein Bezirk mindestens ebenso viele Felder aus gleichartigem Gelände groß sein wie die Zahl seiner Stockwerke. Probleme bereitet, dass jedes Plättchen in vier Felder unterteilt ist, die mindestens zwei der vier Geländetypen zeigen. Oft fällt es den Architekten gar nicht so leicht, mit einem neuen Plättchen mehrere Bezirke zugleich zu erweitern.
Eine gewisse Risikobereitschaft ist dabei ebenfalls unverzichtbar. Denn wer versucht, zunächst das nötige Gelände komplett zu entwickeln, bevor er sich den passenden Wolkenkratzer schnappt, läuft Gefahr, dass ihm ein Konkurrent zuvorkommt.
Um bei den verschiedenen Bioprojekten zu punkten, kommt es je nach Typ auf ihre Lage am Rand der Stadt, die genaue Form ihres Bezirks oder die auf ihren Sichtachsen liegenden Bauwerke, Parks oder Sportplätze an. Diese beiden der Erholung dienenden Einrichtungen sind auf einem Teil der Felder abgebildet und dürfen nicht bebaut werden. Zum Ausgleich kommen sie immerhin in eine gesonderte Mehrheitswertung.
Wer sich als erfolgreicher Stadtplaner bei „Neoville“ hervortun möchte, muss bereits beim Nachziehen der Plättchen nicht nur bedenken, wie sich diese in seine Auslage einfügen lassen, sondern auch, was sie dabei an Bauwerken ermöglichen, ohne einander zu blockieren. Nur so lässt sich diese reizvolle Aufgabe erfolgreich lösen, ohne dass der Traumjob zum Albtraum mutiert.
„Neoville“ von Phil Walker-Harding; HCM Kinzel; für zwei bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: 45 Minuten; Preis: circa 32 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.