Zum Abschied kostenlos
Zeughaus schließt für Sanierung

Wer Napoleons Hut und weitere Ausstellungsstücke im Zeughaus sehen will, sollte sich beeilen.  | Foto: David von Becker
  • Wer Napoleons Hut und weitere Ausstellungsstücke im Zeughaus sehen will, sollte sich beeilen.
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Nur noch bis 27. Juni ist die Dauerausstellung im Deutschen Historischen Museum (DHM), Unter den Linden 2, zu sehen. Bei freiem Eintritt können die Besucher Abschied nehmen. Anschließend schließt das Zeughaus bis voraussichtlich Ende 2025 für Instandsetzungsarbeiten und für die Erneuerung der Dauerausstellung.

Die Klimatechnik des Zeughauses wird erneuert. Dafür muss der Ausstellungsbereich komplett ausgeräumt werden. Die bislang im Zeughaus ausgestellten 6000 Objekte werden für die nächsten Jahre in einem Zwischendepot gelagert. Die Baumaßnahmen werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) koordiniert.

Die Zeit der Sanierung nutzt das Museum auch, um eine neue Dauerausstellung zu erarbeiten. "Die Ausstellung wird deutsche Geschichte in ihren internationalen Bezügen zeigen und dabei neue Akzente setzen. So soll die chronologische Darstellung komprimiert werden, um in Themenräumen Grundfragen der deutschen Geschichte in diachroner und vergleichender Perspektive behandeln zu können. Ein eigener Bereich soll Fragen von Kindern und Jugendlichen an die Vergangenheit aufgreifen und zu einem Familienbesuch des Museums einladen", beschreibt das Museum, was Besucher ab Ende 2025 erwarten dürfen. Die bisherige Dauerausstellung, die seit 2006 im Zeughaus zu sehen war, konnte rund sieben Millionen Besucherinnen und Besucher begrüßen.

Zum Finale bietet das Museum an den letzten Öffnungswochenenden am 19./20. und  26./27. Juni ein kostenfreies digitales und inklusives Führungsprogramm durch die Dauerausstellung an. Die limitierten, kostenfreien Onlinetickets für Zeitfenster von täglich 10 bis 18 Uhr können auf der Museumswebsite gebucht werden.

Ganz verzichten auf das DHM muss aber niemand während der Schließung des Zeughauses. Im Pei-Bau finden weiterhin verschiedene Ausstellungen statt, so soll dort von November 2022 bis Mitte 2025 die Ausstellung „Roads not Taken. Imaginierte Wendepunkte deutscher Geschichte“ (Arbeitstitel) zu sehen sein.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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