20 Jahre Zille im Nikolaiviertel:
Zille und sein Milljöh – das Zille-Museum macht mit bei der „Langen Nacht der Museen“ am 27. August 2022

Das Zille-Museum im Nikolaiviertel macht mit bei der "Langen Nacht der Museen" 2022 (Foto: Zille-Museum Berlin)
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Die Hauptstadt lädt zur „Langen Nacht der Museen“ am 27. August 2022 ein: 70 Museen, 700 Veranstaltungen, ein Ticket. Das einzigartige Zille-Museum im Nikolaiviertel in Berlins historischer Mitte nimmt auch im Jahr seines 20-jährigen Bestehens daran teil und bietet ein Alt-Berliner Programm rund um „Zille und sein Milljöh“.

Das ausschließlich privat betriebene und finanzierte Zille-Museum befindet sich seit August 2002 im schönen Nikolaiviertel in der Propststraße 11. Viele kostbare Werke im Museum wie Zeichnungen, Grafiken und Fotos zeugen vom großen Schaffen des Malers, Zeichners und Fotografen Heinrich Zille. Zudem sind im kleinen Kinoraum vom Museum Ausschnitte des Films „Det war Zille sein Milljöh“ zu sehen. Im Shop können ausgewählte Zille-Artikel und Souvenirs wie Bücher oder Bilder erworben werden.

„Wer bisher noch nicht das Zille-Museum im Nikolaiviertel besucht hat, sollte das bei der langen Museumsnacht nun endlich tun“, sagt Albrecht Hoffmann, Zille-Darsteller und Vorstandsmitglied im Heinrich Zille Freundeskreis e.V. „Vor allem die originale Staffelei und die Totenmaske von Heinrich Zille, die wir zur Zeit als Leihgabe ausstellen können, lohnen ein Vorbeikommen.“

Den Museums-Besuch am 27. August 2022 begleitet ein buntes Programm im Sinne von „Zille und sein Milljöh“: Um 18 Uhr und 19 Uhr begrüßen Heinrich Zille (Albrecht Hoff-mann) und seine Freunde Eckensteher Nante, die Blumenfrau, der Orgelspieler und die Waschfrau die Gäste. Um 20 Uhr und 21 Uhr macht Eckensteher Nante (Wolfgang Wündsch) kostenlose karikierte Schnellzeichnungen von den Lange-Nacht-Besuchern.

Und um 24 Uhr liest der bekannte und beliebte Berliner Schauspieler Peter Bause aus dem Buch „Hurengespräche“ von Heinrich Zille: In diesem Romanzyklus tauschen acht Frauen an einem imaginären Stammtisch einer Suppenküche ihre Erlebnisse aus – eine schonungslos notierte Milljöh-Studie vom Berlin Anfang des letzten Jahrhunderts.

Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens präsentiert das Zille-Museum aktuell die Sonderausstellung „Neues Berlin“. Der Berliner Künstler toby wille zeigt eine Auswahl seiner künstlerischen Werke, die er in Anlehnung an das Schaffen des großen Heinrich Zille und mit viel Berlin-Bezug aufs Papier gebracht hat. Alle Werke sind käuflich zu erwerben. Interessenten wenden sich direkt an das Museum oder per Tel. 030 24632500.

Das Zille-Museum hat zur „Langen Nacht der Museen“ von 18 Uhr bis 2 Uhr geöffnet. Sonst sind die Öffnungszeiten dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.

Autor:

Gritt Ockert aus Mitte

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