Ausstellung im Pei-Bau
Beeindruckende Fotos von Angela Merkel

Herlinde Koelbl hat Angela Merkel seit 1991 fast jährlich abgelichtet.  | Foto: Deutsches Historisches Museum
  • Herlinde Koelbl hat Angela Merkel seit 1991 fast jährlich abgelichtet.
  • Foto: Deutsches Historisches Museum
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Fotografin Herlinde Koelbl hat Angela Merkel 30 Jahre lang mit der Kamera portraitiert. Die Langzeitserie über die erste deutsche Bundeskanzlerin ist noch bis zum 4. September im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums zu sehen.

Als im Herbst 2021 die Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel endete, endete auch für Herlinde Koelbl ein einzigartiges Projekt. Die Fotografin begleitete Angela Merkel seit 1991 mit einer kurzen Unterbrechung 30 Jahre lang und schoss jährlich ein Portrait der CDU-Politikerin. Die regelmäßigen Portraitsitzungen dokumentieren die Entwicklung von der jungen, unerfahrenen Politikerin ("Kohls Mädchen") zur Kanzlerin und schließlich zum "Global Leader". Entstanden sind einzigartige Nahaufnahmen, die dokumentieren, wie die Ausnahme-Karriere und politische Verantwortung Merkel physisch veränderten. Zugleich protokollieren die Fotos die ungewöhnliche Begegnung zweier Frauen.

„Ich wollte die Spuren im Gesicht sehen"

Die ersten Aufnahmen von Angela Merkel machte Herlinde Koelbl von 1991 bis 1998 für ihr Fotoprojekt „Spuren der Macht“. 1991 war Merkel gerade Bundesministerin für Frauen und Jugend im Kabinett von Helmut Kohl geworden. Zwischen 1999 und 2005 fanden keine Porträtsitzungen statt. Als Angela Merkel dann im Herbst 2005 zur ersten Bundeskanzlerin gewählt wurde, setzte Koelbl die Serie im Jahr darauf fort. Entstanden sind Schwarz-Weiß-Aufnahmen, bei denen Merkel immer direkt in die Kamera blickt. „Ich wollte die Spuren im Gesicht sehen, aber auch die Veränderung in der Körpersprache. Lebensgefühl, Selbstbewusstsein, Unsicherheit, Müdigkeit werden körperlich, verändern sich im Laufe der Jahre. Die Bilder sind ein guter Spiegel. Ich wollte ein Bild des Menschen hinter dem Amt, nicht die offizielle Politikerin“, schreibt Koelbl im Vorwort zu ihrem Bildband, der die Porträts von Merkel zusammenfasst. Das letzte Portrait stammt von 2021. In diesem Jahr endete Merkels sechzehnjährige Ära als Bundeskanzlerin.

Die Ausstellung „Herlinde Koelbl. Angela Merkel Portraits 1991-2021“ zeigt das Deutsche Historische Museum im Pei-Bau, Unter den Linden 2, noch bis zum 4. September. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro. Bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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