Der Christian erwartet wieder viele Geschenke
Von Jahr zu Jahr wird die Spendenaktion „Weihnachten für alle“ größer. Initiiert wurde sie vor sechs Jahren von Christian Bahrmann zunächst im Winsviertel.
Den Schau- und Puppenspieler kennen die meisten entweder als den Prenzlkasper oder als den Christian, dem Partner des blauen KIKAninchens. Als er 2012 erstmals zu Spenden für die Aktion „Weihnachten für alle“ aufrief, war er gleich von der Resonanz überwältigt. „Hunderte Geschenke wurden gespendet. Fast das ganze Prenzlkasper-Theater stand voll damit“, erinnert er sich. Doch in den folgenden Jahren fand er immer mehr Partner. Diese boten sich zum Beispiel als „Sammelstation“ an. Einer dieser Partner ist Hofbräu Berlin an der Karl-Liebknecht-Straße, das bis zum 23. Dezember Geschenke entgegennimmt.
Als neuer großer Unterstützer ist in diesem Jahr die Berliner Volkssolidarität mit im Boot. Diese zog 2017 mit ihrer Landesgeschäftsstelle nach Prenzlauer Berg an die Storkower Straße. Aber bereits seit einigen Jahren hat Christian Bahrmann Kontakt zu Kitas des Sozialverbandes. Dadurch entstand die Idee, sich gemeinsam für das Projekt „Weihnachten für alle“ zu engagieren. „Die Volkssolidarität hängte in ihren 27 Berliner Kitas und in ihren Senioreneinrichtungen Plakate auf und bittet Kinder, Eltern und Großeltern um Spenden für bedürftige Kinder“, sagt Christian Bahrmann.
Die Geschenke werden dannan die Gäste der großen Weihnachtsfeier im Hofbräu verteilt. Dieses lädt, wie bereits in den vergangenen drei Jahren, am 24. Dezember Familien mit wenig Einkommen zu einem Benefizessen ein. Über Tausend Essen werden spendiert. Alle Mitarbeiter arbeiten an diesem Tag ehrenamtlich. Und Christian Bahrmann sorgt natürlich für das Unterhaltungsprogramm. Ein Höhepunkt ist dann die Verteilung der Geschenke an die Kinder.
Der Initiator der Aktion sammelt vor Weihnachten aber nicht nur Spenden für die Teilnehmer dieses Benefizessens. Seit einigen Jahren unterstützt er auch den Verein Straßenkinder. Vor allem um dessen Kinder- und Jugendhaus „Bolle“ kümmert er sich. Willkommen sind der Aktion „Weihnachten für alle“ deshalb neben Spielzeug auch Schlafsäcke, Decken, Isomatten, Lebensmitteldosen und ähnliches, die an das Kinder- und Jugendhaus „Bolle“ gehen. Wer möchte, kann Sachen auch direkt im Haus „Bolle“ in der Hohensaatener Straße 20/20a vorbeibringen.
Für alle Geschenke gilt übrigens: „Es sollte nur Neues oder Neuwertiges gespendet werden. Also nichts Aussortiertes. Jeder sollte sich fragen: Würde ich mich selbst über das Geschenk freuen“, bittet Christian Bahrmann. „Außerdem sollte kurz vermerkt werden, ob das Geschenk für einen Jungen oder ein Mädchen gedacht ist, und auch eine Altersangabe wäre sehr hilfreich.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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