Gefloppt
oder von der Flaniermeile zur Blamiermeile....
Der Versuch zwischen Leipziger und Französischen Straße eine provinzielle, primitiv-provisorische Fußgängerzone mit Radwegen zu installieren, wurde zu einer peinlichen Anbiederung der autofreien Stadt näherzukommen und ist offenbar gescheitert, wie die Medien aktuell berichten. Die kulissenhafte Installation dort lockte jedoch wenig Fußgänger, womit der Geist der Friedrichstraße punktuell endgültig auf und davon war. Mit dem Auto durch die Friedrichstraße zu fahren, schauen und parken, wenn es wo und wie passte, dann einzukaufen oder Gast sein, in Lokalen die der Straße angepasst waren, das war einmal. Inzwischen musste dort umfahren werden, was eigentlich Kundinnen und Kunden bräuchte. Fahrräder brachten es nicht und Zählungen waren nicht der Punkt !
Man ermittelte über ein Jahr. Bezirks-wie senatsintern war die Erfolglosigkeit des Projekts wohl bald bekannt, als Versuch. Das Geld dafür aber hätte Berlin anderswo dringender gebraucht, wenn auch mit den Parkletts, einigen, nicht seßhaften Menschen, dankenswert zum Sitzen oder Liegen geholfen wurde. Grad dort sollte die große Mobilitätswende ein Zeichen setzen, es passte überhaupt nicht. Frau Giffey hats erkannt und die Notbremse gezogen, gut so!
Frau Jarasch wird folgen müssen, einem neuen Konzept, ohne "Gesundbeten", endlich! Dieser Teil Berlins muß wieder auf attraktive Füße gestellt werden.
Solange aber der Verkehr dort nicht wieder fließt, wird das nix. Besser ist, für die Geschäfte, es gehen die Ladenklingeln, anstatt Fahrradklingeln! Die Unternehmen dort wünschen sich Kunden und Umsatz, statt Schnickschnack vom Bezirksamt, das senatsgestützt aus einer Geschäftsstraße im geschäftigsten Berlin eine Radpiste machte !
(s.Fotos)
R.R.
Autor:Ralf Rohrlach aus Friedrichshain |
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