Zu Fuß nach Berlin

Steglitz. Ich bin im September 1932 in Berlin geboren und habe 21 Jahre bei meinen Eltern am Wedding gewohnt. Allerdings mit einer Unterbrechung von Juli 1942 bis August 1945. In dieser Zeit war ich evakuiert nach Schievelbein, in Hinterpommern.

Am 5. März 1945 kam der Krieg, die Front, direkt dort zu uns, Kriegshandlungen fanden auf dem Bauernhof statt, viele Tote, Verwundete lagen im Kartoffelkeller mit schwersten Verletzungen, eine schreckliche Zeit begann. Bis meine Mutter die Ungewissheit, was aus der übrigen Familie, meinen zwei Schwestern und meinem Vater in Berlin, geworden ist, nicht mehr losließ.

Im August 1945 haben dann meine Mutter und ich uns zu Fuß aufgemacht und sind bis nach Berlin gelaufen. Wir befanden uns damals auch in einem langen Strom von Menschen. Ich kann die heutige Situation der Flüchtlinge sehr gut verstehen.

Wir waren nur ca. vier Wochen unterwegs, bei Wind und Wetter, immer die Angst im Nacken vor Vergewaltigung, Plünderung und die Ungewissheit, was finden wir vor. Im Februar 1954 habe ich geheiratet und bin nach Steglitz-Südende gezogen, wo ich noch heute wohne. Berlin ist meine wunderbare Heimat. Renate Rodekamp

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Lokalredaktion aus Mitte

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