16 Millionen Euro für Microsoft
Berlin. Das Land hat für die Senatsverwaltungen, Bezirksämter, Polizeidienststellen, Finanzbehörden und andere öffentliche Einrichtungen im vergangenen Jahr 16,5 Millionen Euro für Software-Lizenzen an den US-Konzern Microsoft bezahlt. Das geht aus der Antwort von IT-Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) auf die Anfrage des Abgeordneten Tobias Schulze (Die Linke) zu „Kosten von Microsoft-Lizenzen für das Land Berlin und digitale Souveränität“ hervor. 2011 lagen die Lizenzkosten noch bei 1,3 Millionen Euro. 70 bis 90 Prozent der Software auf den Amtscomputer wie zum Beispiel Office-Programme sind von Microsoft. Um die „digitale Souveränität zu stärken“, setze der Senat auch auf Open-Source-Technologien, sagt Smentek. Allerdings laufen derzeit viele Spezialprogramme nur auf Microsoft-Betriebssystemen und Office-Programmen. Die speziellen Programme für die Verwaltungen sollen zukünftig, „wenn möglich und sinnvoll, auf Open-Source-Produkten aufsetzen“, so Smentek. Wenn dies nicht möglich sei, „sollen Funktionsblöcke mit offenen Schnittstellen gebildet werden, um im Bedarf möglichst zeitnah den Provider/Hersteller wechseln zu können“. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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