Über 17.000 Menschen ohne Aufenthaltsrecht
762 Ausreisepflichtige wurden in diesem Jahr bis Ende Juli abgeschoben
In Berlin halten sich zum Stichtag 30. Juni 17.436 Ausreisepflichtige auf. Allerdings können die meisten nicht abgeschoben werden.
Das geht aus den Statistiken des Landesamtes für Einwanderung (LEA) hervor, die Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe auf eine Anfrage des Abgeordneten Frank Luhmann (CDU) veröffentlicht. 15 261 Ausländer ohne Aufenthaltsrecht werden „aus medizinischen Gründen, wegen fehlender Reisedokumente oder aus sonstigen Gründen“ geduldet, heißt es in der schriftlichen Antwort zu „Abschiebungen in Berlin“. Die Zahlen waren in den Vorjahren ähnlich, die Abschiebungen gering. Mit Stand Ende Juli 2023 wurden 762 Ausreisepflichtige zwangsweise abgeschoben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Zahl der Rückführungen 527.
Laut LEA wird derzeit die Liste der Herkunftsstaaten von Moldau angeführt (3321 Ausreisepflichtige, davon 2270 mit Duldung). Auf Platz zwei steht „ungeklärt“ bei Herkunftsland. Das sind aktuell 1591 Personen (davon 1570 geduldete), die zum Beispiel keinen Pass haben. Es folgen Georgien, Irak, Russland, Türkei, Libanon, Vietnam, Serbien und Iran.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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