Kontrolliertes Kiffen
Ampelkoalition will Cannabis-Konsum ab 2024 legalisieren

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Eckpunkte für eine Cannabis-Legalisierung vorgelegt und das Bundeskabinett den Fahrplan für ein Gesetz beschlossen. Kiffen zu legalisieren ist ein Vorhaben im Koalitionsvertrag der Ampelregierung. Der Plan: Die Droge Cannabis und der Wirkstoff THC werden nicht mehr als Betäubungsmittel, sondern als Genussmittel eingestuft.

Erwerb und Besitz von 20 bis 30 Gramm Cannabis und Anbau in kleinen Mengen sind für Erwachsene erlaubt. Den Stoff soll man zukünftig legal in Fachgeschäften oder Apotheken kaufen können. Die Idee ist es, durch die Freigabe den Genuss der Droge zu entkriminalisieren und durch legalen Verkauf staatlich zu kontrollieren. Berlins Gesundheitsverwaltung unterstützt die Pläne. Einnahmen aus einer Cannabis-Steuer sollen für Projekte in der Prävention und Suchtberatung verwendet werden.

Für mich bleibt Cannabis eine gefährliche Droge. Bei Jugendlichen könne das zu Angststörungen, Depressionen und gravierenden Entwicklungsstörungen führen, warnen Ärzte und Suchtexperten. Cannabis ist eine Einstiegsdroge. Die Legalisierung verharmlost die Gefahr und „ist ein fatales Signal zu einer gefährlichen Substanz“, wie der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh, sagt. Und auch die Dealer würden durch offizielle Läden nicht verschwinden, „weil auf dem Schwarzmarkt der THC-Gehalt immer höher und der Preis immer niedriger sein wird“.

Ich selbst konnte mit Kiffen nichts anfangen. Ich fand beim Probieren das breiige Gefühl im Kopf langweilig und mag den Geruch nicht. Ich kenne aus dem eigenen Familienkreis allerdings die gefährlichen Folgen. Daran wird eine Legalisierung überhaupt nichts ändern. 

Halten Sie die Pläne der Bundesregierung zur Cannabis-Legalisierung für richtig?
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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