Der Alex hat einen Manager
Andreas Richter soll die Aufenthaltsqualität auf dem Alexanderplatz verbessern
Seit 1. Februar koordiniert Andreas Richter für das Bezirksamt Mitte alle Aktivitäten auf und um den Alexanderplatz. Er ist Ansprechpartner für Anlieger, Institutionen und Verwaltung.
Die Idee, einen „Alex-Manager“ zu beschäftigen, hatte Bürgermeister Stephan von Dassel. Er erhofft sich von der neuen Stelle in seiner Verwaltung einen besseren Einsatz von Ressourcen und Energien. In der Vergangenheit hätten Initiativen, Vereine, Investoren oder die Verwaltung häufig nebeneinander oder gegeneinander Veranstaltungen auf dem Alexanderplatz organisiert, ohne dessen Attraktivität zu erhöhen.
Richters vornehmliche Aufgabe besteht nun darin, zwischen diesen unterschiedlichen Interessengruppen als Vermittler tätig zu werden und ein fachübergreifendes Handlungskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Ideen für ein solches Konzept habe er schon, sagte der neue Angestellte des Bezirksamtes.
Andreas Richter scheint genau der richtige Mann für diesen Job zu sein. Er kennt den Alexanderplatz schon seit 25 Jahren. So lange betrieb er auf dem Alex einen Kartenverkaufsservice. Dabei erlebte er die alltäglichen Probleme. Sein Fachwissen und diese Erfahrung, erklärte Mittes Bürgermeister, hätten den Ausschlag für Andreas Richter gegeben. Interessenskonflikte als Unternehmer auf dem Alex und als dessen Manager können nicht auftreten. Seine Agenturen hat Richter an seine Mitarbeiter übergegeben. Somit kann er sich nun für die nächsten vier Jahre voll auf die Arbeit konzentrieren.
Durch seinen vorherigen Job verfügt Richter über ein bundesweites Netzwerk aus Künstlern und Kulturschaffenden. Sein oberstes Anliegen sei es, dass Kunst und Kultur zum Wahrzeichen des Alexanderplatzes werden. Er soll, so die Vision Richters, zu einem weltoffenen Platz werden, der zum Verweilen einlädt und gleichzeitig ein gut strukturierter Verkehrsknotenpunkt bleibt.
Wie auf einer Piazza sollen sich die Menschen in Straßencafés, beim Flanieren oder bei ausgewählten Events wohlfühlen. Zudem sollen Angebote für einzelne Gruppen geschaffen werden – Spielplätze, Sportmöglichkeiten und Begegnungsstätten. Insgesamt soll ein Platz mit positivem Image entstehen, über den die Leute häufig sagen: „Lass uns heute auf den Alex gehen!“
Lesen Sie dazu auch den Artikel "Alex-Manager Andreas Richter stellte seine Vision und erste Ideen für Berlins berühmtesten Platz vor"
Autor:Luise Giggel aus Wedding |
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