Märchenhütten müssen sofort weg
Bezirk fordert Sofortabriss

Die Vorstellungen in den Märchenhütten mit Rotkäppchen&Co sind beliebt, mehr als 15 000 Tickets bis Jahresende bereits verkauft. | Foto: David Baltzer
  • Die Vorstellungen in den Märchenhütten mit Rotkäppchen&Co sind beliebt, mehr als 15 000 Tickets bis Jahresende bereits verkauft.
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Das Bezirksamt hat die Betreiber der beliebten Märchenhütten im Monbijoupark aufgefordert, den Theaterbetrieb sofort einzustellen und die Holzhäuser abzubauen.

Eine entsprechende Nutzungsanordnung sei den Theatermachern am 28. November zugestellt worden, sagte Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) am 2. Dezember. Laut Bescheid müssen die Märchenhütten drei Tage nach Zugang des Bescheides schließen.

Wie berichtet, hat das Bezirksamt in diesem Winter keine Duldung mehr für die beliebten Märchenhütten erteilt. Die Holzhäuser sind baurechtlich nicht zulässig, weil die Fläche der ehemaligen Charité-Bunker im Bebauungsplan als Grünfläche ausgewiesen ist. Die Duldung war in den vergangenen 13 Jahren der behördliche Trick zur Spielerlaubnis.

Die Betreiber um Theatergründer Christian Schulz spielen trotz Verbot täglich in den Märchenhütten und haben angekündigt, erst Silvester den Betrieb einzustellen. „Wir prüfen gerade mit unseren Anwälten, wie wir darauf reagieren“, sagt Christian Schulz zu Gothes Sofort-Stop-Bescheid.

Nach jahrelangen Debatten um die Märchenhütten im Winter und das Monbijoutheater im Sommer wollten Bezirk und BVV einen Neustart. Das Bezirksamt protegiert die gemeinnützige Theater an der Museumsinsel GmbH (TadM), die von Schulz‘ Geschäftspartner David Regehr gemeinsam mit Regisseur Maurici Farré sowie Schauspieler Matthias Horn gegründet worden war. Das neue Theater hat neben den Märchenhütten am 28. November eine sogenannte Märchenscheune eröffnet. Das Veranstaltungszelt ist vom Bezirk als „fliegender Bau“ genehmigt.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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