Bußgeld statt Verwarnung
Bezirk verschärft wieder Corona-Kontrollen

Mitte verstärkt erneut seine Corona-Kontrollen. Wer nicht einsichtig ist, wird nicht mehr nur verwarnt, sondern bekommt ein Bußgeld aufgebrummt. Mehr als 1000 Anzeigen haben Ordnungsamt und Polizei bisher geschrieben.

Weil die Infektionszahlen steigen, kontrolliert das Bezirksamt wieder strenger. Zwölf Doppelstreifen des Ordnungsamtes sind mittlerweile jede Woche in Restaurants, U-Bahn-Stationen, auf Straßen und in Gewerbebetrieben unterwegs. Ahndeten die Ordnungshüter Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung bislang meist nur mit einem Verwarngeld, werden jetzt Bußgelder fällig. Vor allem für die, die nicht einsichtig sind. Bis Ende September erfasste das Ordnungsamt bereits mehr als 1000 Anzeigen. Wie teuer das wird, hängt davon ab, wie schwerwiegend die Verstöße sind. In einem Fall musste ein Gastronomiebetreiber 5000 Euro zahlen. Er hatte eine Tanzparty veranstaltet, bei der die Gäste laut Bezirksamt die Hygienevorschriften massiv verletzt hätten.

„Bei den Corona-Kontrollen geht es nicht um die absolute Höhe der eingenommenen Bußgelder, sondern vor allem um einen effektiven Infektionsschutz“, sagt Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Polizei und Ordnungsamt arbeiteten dabei eng zusammen. So gab es mehrere gemeinsame Einsätze in gastronomischen Betrieben und U-Bahnhöfen. „Nur wenn sich alle an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln halten, ist es möglich die Pandemie einzudämmen und steigende Infektionszahlen zu verhindern.“ Wie berichtet behält sich das Bezirksamt vor, nach Erlass hoher Bußgelder Restaurants oder Bars zu schließen.

Allein im September zählte Mitte über 540 neue positive Sars-CoV-2-Fälle. Das sind 100 mehr als im März. Der September ist damit der Monat mit den höchsten Fallzahlen seit Beginn der Corona-Pandemie. Laut Robert-Koch-Institut liegt die Gesamtzahl in Mitte bei rund 2300, gefolgt von Neukölln mit über 1800. Berlin weit sind es bisher rund 14 500 Fälle.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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