BSR verteidigt lauten Kampf gegen herbstliche Blätterflut
Manche Geräte schaffen über 90 Dezibel. Schon ab 85 Dezibel sollte man einen Hörschutz tragen. Doch den Lärm spüren nicht nur die, die Gehwege oder Rasenflächen freipusten oder -saugen, sondern auch alle anderen drum herum. Auf dem Portal der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt "leises.berlin.de" konnten Bürger bis Anfang 2014 Lärmprobleme melden. "Diese Geräte sind nicht nur einige Tage im Herbst im Einsatz, sondern auch bei regelmäßigen Reinigungsaktionen in Grünanlagen. Sie sollten berlinweit verboten werden, solange sie nicht massiv lärmreduziert werden können", heißt es dort zu diesem Thema. Die Senatsverwaltung verwies darauf, dass es zeitliche Beschränkungen für den Einsatz gebe. Zudem sei es wichtig für die Sicherheit, dass das Laub entfernt werde.
Und das erfolgt nach Angaben der BSR am effizientesten mit den Laubbläsern, weil sich große Mengen in kurzer Zeit bewältigen lassen. "Außerdem gelangt man mit dem Laubbläser auch in Bereiche, die mit dem Besen kaum zugänglich sind", sagt Sprecher Sebastian Harnisch. Der Einsatz der Geräte ist laut Harnisch aber lediglich eine von mehreren Maßnahmen zur Laubentfernung, auch Besen und Rechen kommen zu Einsatz. Um den Lärm zu reduzieren, testet die BSR nach eigenen Angaben gerade in größerem Umfang den Einsatz von akkubetriebenen Laubbläsern.
Doch es gibt noch weitere Kritik außer am Lärm. Der BUND sieht eine Gefahr für Flora und Fauna, da die Verbrennungsmotoren gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid ausstoßen. Zudem saugen die Laubsauger auch Kleintiere und Pflanzensamen auf.
Autor:Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg |
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