8000 Beratungen für SED-Opfer
Der Berliner Beauftragte Frank Ebert fordert auch in Zukunft Unterstützung vom Senat
Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB), Frank Ebert, fordert auch in Zukunft Gelder vom Senat, „damit das Beratungsangebot für ehemals politisch Verfolgte aufrechterhalten werden kann“.
2022 haben der BAB und die von ihm geförderten Einrichtungen mehr als 8000 Beratungen von Betroffenen durchgeführt. Der BAB fördert die Beratungseinrichtungen Bürgerbüro, die Psychosoziale Initiative Moabit , die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft und die Vereinigung der Opfer des Stalinismus. Ehemals politisch Verfolgte können sich in diesen Einrichtungen beispielsweise über das SED-Unrechtsbereinigungsgesetz, über Opferrenten oder die Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden beraten lassen.
„Auch in Zukunft muss gesichert werden, dass dieses Angebot in vollem Umfang zur Verfügung steht“, sagt Ebert. Neben der Unterstützung politisch Verfolgter bleibe „die Vermittlung von Wissen über die SED-Diktatur eine wesentliche Aufgabe“, so Frank Ebert. „Es ist wichtig zu verstehen, wie das totalitäre System in den Alltag hinein herrschte. Alltag und Diktatur funktionierten eben nicht getrennt.“
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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