Der Streit über die Zukunft von Tegel spitzt sich zu
Berlin. So gut ausgelastet wie in den vergangenen sechs Monaten war Tegel noch nie. Mehr als 9,2 Millionen Fluggäste wurden abgefertigt, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) Anfang Juli mit.
Was positiv klingt, wird für alle, die in der Einflugschneise wohnen und darauf warten, dass der Flughafen endlich geschlossen wird, langsam zur Nervenprobe. Das Debakel um den BER und die andauernde Diskussion um den möglichen Weiterbetrieb Tegels als Premium-Flughafen für ausgewählte Gäste verärgert viele Anwohner.Einer davon ist Klaus-Dieter May, der eine Online-Petition gestartet hat, um für ein striktes Nachtflugverbot bis zur Eröffnung des BER und für die Schließung Tegels zu kämpfen. "Der Senat bricht sein Versprechen, wenn er Tegel nicht komplett schließt. Das ist Fluglärm-Mobbing, denn die Bürger werden gar nicht gefragt", wirft May den Verantwortlichen vor und spricht das Strategiepapier von Flughafenchef Hartmut Mehdorn an, das kürzlich öffentlich wurde und ein Szenario für den Weiterbetrieb über 2019 hinaus beschreibt. Mehdorn hatte derartige Pläne zwar dementiert, doch die Verunsicherung bei den Anwohnern bleibt. Klaus-Dieter May wohnt nah dran, die Flugzeuge fliegen nur in einer Höhe von etwa 150 Meter über sein Haus in Reinickendorf. "Wie viele andere Berliner in Reinickendorf, Wedding oder Pankow sind wir erst vor ein paar Jahren hier hergezogen und waren sicher, dass der Lärm bald aufhört. Wir sind sauer und enttäuscht", schimpft May. Mit der Online-Petition möchte er Betroffenen die Möglichkeit geben, sich zum Flughafendebakel zu äußern und für die Schließung Tegels zu unterschreiben. Die Ergebnisse werden an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt weitergeleitet.
Jana Tashina Wörrle / jtw
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